Hast du dich schon mal auf HIV testen lassen und es dann auf Facebook gepostet?
Der zweite Teil ist auch gar nicht nötig.
Ich habe im April einen Post zu STI (Sexual Transmitted Infections - Sexuell übertragbare Krankheiten) geschrieben. Es gab viele Likes und in den Kommentaren wurde mir viel Dankbarkeit entgegengebracht so offen über dieses Thema zu sprechen. Daneben entstand eine Diskussion wo, man sich einfach und schnell testen lassen kann.
Was weißt du über sexuell übertragbare Krankheiten?
In dem Artikel möchte ich ein bisschen zu STIs und HIV informieren. Ich wusste selber so viel über solche Krankheiten, wie z.B. darüber wie Photosynthese funktioniert. Irgendwie habe ich eine Vorstellung, schon Mal gehört in der Schule, aber so richtig auskenne ich mich nicht.
Meine Frauenärztin des Vertrauens hat mich ausreichend mit Infoflyern, Broschüren und Webseiten versorgt. Mit denen saß ich im Zug zurück nach Berlin. Leuchtende Schriftzüge zu „Safer Sex“ & „Chlamydia - Alles auf einen Blick“ lagen auf meinem Schoß.
Am Ende des Artikels wirst du einen Überblick haben über die wichtigsten STIs, wie sie übertragen werden, ihre Symptome und natürlich wie du dich schützen kannst!
Im zweiten Artikel geht es darum, wo und wie du dich testen lassen kannst, wie du leichter über STIs reden kannst. Außerdem gibt es zwei Experteninterviews zum Thema!
Und damit das ganze nicht so verkrampft wird: Atmen wir jetzt alle erstmal nochmal durch! Wir haben doch alle gerne Sex und darüber reden sollte genauso viel Spaß machen können, wie Sex selber 😉
So relax and enjoy!
Was sind STIs eigentlich?
STIs sind Infektionen, die beim Sex mit einer anderen Person übertragen werden können. Je nach Art eures Liebesspiels ist die Ansteckungsgefahr unterschiedlich. STIs werden durch Viren, Bakterien oder Parasiten übertragen, wie andere Krankheiten auch.
Es besteht kein Grund zur Sorge! - Wenn du dich informierst und schützt, dann kannst du dich und deinen Körper voll genießen beim Sex. Die meisten STIs sind leicht behandelbar, wenn sie erkannt werden.
STIs - Kein Grund sich zu schämen!
Fast alle Menschen sind im Laufe ihres Lebens von einer STI betroffen.
Es fällt trotzdem oft noch schwer über STIs und safer sex mit Partner/innen oder einem Arzt zu sprechen. So bleiben die Infektionen unerkannt und werden nicht behandelt.
Die meisten STIs lösen häufig keine oder nur leichte Beschwerden aus. Viele Menschen merken daher gar nicht, dass sie sich angesteckt haben, und geben die Infektion weiter, ohne es zu wissen. Deswegen ist es wichtig sich zu informieren und zu schützen. Auch regelmäßige Test gehören dazu.
Trau dich und übernimm Verantwortung für dich & deine Gesundheit.
Neben den Infoheften habe ich vor alle die Seite www.liebesleben.de durchgesehen. Alle Infos in der Tabelle sind von dort übernommen. Da sie schon wunderbar formuliert sind und ich es gar nicht besser machen könnte.
Chlamydien-Infektion
Chlamydien-Infektionen lösen häufig keine oder nur leichte Beschwerden aus. Pro Jahr gibt es ca. 1 Mio Neu Ansteckungen in Deutschland.
Sie gehört zu den häufigsten STIs in Deutschland.
Symptome:
- ungewöhnlicher Ausfluss aus Scheide, Penis oder Po sowie Zwischenblutungen
- Brennen oder Schmerzen beim Pinkeln
- Schmerzen beim Vaginal- oder Analsex
- Juckreiz an Scheide, Penis oder Po
Unbehandelt kann eine Chlamydien-Infektion Entzündungen auslösen, die mit der Zeit bei Frauen und Männern zu Unfruchtbarkeit führen können.
Übertragung: Chlamydien werden durch den Kontakt zwischen infizierter und nicht infizierter Schleimhaut weitergegeben. Übertragungswege sind daher vor allem: ungeschützter Vaginal-, Anal- und Oralsex sowie die gemeinsame Benutzung von Sexspielzeug ohne Kondom.
Hepatitis B
Bei Hepatitis B handelt es sich um eine durch Viren ausgelöste Entzündung der Leber. Im Unterschied zu Hepatitis A kann sie jedoch chronisch, also dauerhaft anhaltend werden und dann langfristig schwere gesundheitliche Folgen haben.
Mögliche Anzeichen und Folgen:
Hepatitis B löst häufig keine oder nur geringe Beschwerden aus.
Symptome:
- Abgeschlagenheit
- Appetitlosigkeit
- Kopf- und Gliederschmerzen
- Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen
- leichtes Fieber
Nur in seltenen Fällen kommt es zu einer sogenannten Gelbsucht mit Gelbfärbung von Haut und Bindehaut, dunklem Urin, entfärbtem Stuhl und starkem Juckreiz der Haut.
In den meisten Fällen heilt eine Hepatitis-B-Infektion ganz von alleine aus. Sie hinterlässt dann in der Regel eine lebenslange Immunität, sodass man sich nicht mehr mit Hepatitis B anstecken kann.
In 5 bis 10 Prozent der Fälle heilt die Hepatitis-B-Infektion allerdings nicht von alleine aus. Dann wird sie chronisch und verursacht zunächst keine Beschwerden. Die Viren schädigen jedoch die Leber so, dass sich nach einigen Jahren schwere Folgen, wie Leberzirrhose und Leberzellkrebs, entwickeln können.
Übertragung: Hepatitis B kann durch den Kontakt mit infektiösen Körperflüssigkeiten weitergegeben werden, wenn diese auf verletzte Haut oder auf Schleimhäute gelangen. Das Virus ist in vielen Körperflüssigkeiten enthalten, die beim Sex eine Rolle spielen – in Lusttropfen, Sperma, Scheidenflüssigkeit, im Flüssigkeitsfilm auf der Darmschleimhaut und im Speichel.
In großen Mengen kommt das Hepatitis-B-Virus auch im Blut von infizierten Menschen vor. Übertragungswege sind daher vor allem: ungeschützter Vaginal-, Anal- und Oralsex sowie die gemeinsame Benutzung von Sexspielzeug ohne Kondom.
Den sichersten Schutz vor Hepatitis B bietet aber eine Impfung – dabei kann gleichzeitig gegen Hepatitis A und gegen Hepatitis B geimpft werden.
Herpes genitalis
Herpes (Herpes simplex) ist sehr bekannt und verbreitet. Es gibt zwei verschiedene Arten: Lippenherpes und Genitalherpes. Gerade während eines akuten Schubs, der sich durch schmerzhafte Bläschen auszeichnet, können die Herpes-Viren übertragen werden – wobei Lippenherpes auch auf Scheide, Penis oder Po weitergegeben wird, ebenso wie umgekehrt Genitalherpes auch auf den Mund- und Rachenbereich übertragen werden kann.
Typische Beschwerden bei einem akuten, also frischen Herpes-Schub sind:
- brennende, juckende und schmerzende Bläschen mit wässrigem Inhalt
- Fieber, Muskelschmerzen und Kopfschmerzen
Herpes hat in der Regel keine schwerwiegenden gesundheitlichen Folgen. Die Herpes-Bläschen verkrusten nach einigen Tagen und heilen in zwei bis drei Wochen von alleine ab. Die Viren aber bleiben das ganze Leben lang im Körper und können erneut die Bildung von Bläschen auslösen, etwa wenn das Abwehrsystem geschwächt ist oder du gestresst bist. Außerdem steigt während eines akuten Schubs das Risiko, sich bei ungeschütztem Sex mit HIV anzustecken.
Syphilis
Syphilis, auch Lues genannt, ist weltweit verbreitet und wird durch Bakterien hervorgerufen. Das Erscheinungsbild der Krankheit ist sehr vielfältig. In Deutschland und Westeuropa sind von der Syphilis vor allem schwule Männer und andere Männer, die (auch) mit Männern Sex haben, betroffen. In anderen Teilen der Welt sind es eher heterosexuelle Frauen und Männer.
Mögliche Anzeichen und Folgen:
Wenn eine Syphilis-Infektion nicht behandelt wird, verläuft sie in drei unterschiedlichen Stufen. Die ersten beiden Stufen nennt man Frühsyphilis, die letzte Stufe Spätsyphilis. Jede Stufe löst unterschiedliche Beschwerden aus, die manchmal insgesamt so schwach sind, dass man nichts davon bemerkt. Und auch zwischen den Stufen gibt es Phasen ohne Beschwerden, die mehrere Jahre andauern können. Deshalb solltest du dich untersuchen lassen, wenn du eines oder mehrere der folgenden Krankheitsanzeichen feststellst.
Erste Stufe
In der ersten Stufe bildet sich rund um die Eintrittsstelle, also dort, wo die Bakterien in den Körper gelangt sind, ein schmerzloses, hartes Knötchen, das zu einem flachen Geschwür wird. Dieses nennt man Primäraffekt. Häufig tritt es am Penis, an den Hoden, an den Schamlippen, in der Scheide, im Anus oder im Mund auf.
Zweite Stufe
In der zweiten Stufe gibt es sehr verschiedene mögliche Anzeichen, die im Laufe der Zeit schwächer werden:
- nicht juckender und zunächst nicht nässender Hautausschlag am Oberkörper, an den Handflächen und Fußsohlen; später treten nässende Hautausschläge auf, die nach einiger Zeit abheilen und dann erneut ausbrechen
- Schwellung der Lymphknoten
- Fieber
- Kopf-, Muskel- und Gelenkschmerzen
- stellenweiser Haarausfall
- Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust
- Entzündungen unterschiedlicher Organe
Dritte Stufe
In der dritten Stufe – meist drei bis fünf Jahre, nachdem man sich infiziert hat – haben sich die Erreger im ganzen Körper ausgebreitet. Typische Anzeichen sind nun gummiartig verhärtete Knoten, die im und am ganzen Körper auftreten können.
Lass dich auch dann untersuchen, wenn deine Beschwerden von selbst besser werden oder sogar ganz verschwinden. Denn die Syphilis kann immer noch in deinem Körper sein.
Unbehandelt kann eine Syphilis immer weiter fortschreiten. Sie kann dann deine inneren Organe, dein Herz-Kreislauf-System, aber auch dein Gehirn lebensgefährlich schädigen.
Außerdem steigt mit einer Syphilis-Infektion das Risiko, sich bei ungeschütztem Sex mit HIV anzustecken.
Syphilis kann sehr leicht durch Kontakt- oder Schmierinfektionen weitergegeben werden – besonders dann, wenn du mit dem Inhalt der Syphilis-Geschwüre oder nässenden Hautausschlägen in Berührung kommst. Übertragungswege sind daher vor allem: ungeschützter Vaginal-, Anal- und Oralsex sowie die gemeinsame Benutzung von Sexspielzeug ohne Kondom.
Gonorrhö (Tripper)
Die Gonorrhö löst bei Frauen oft nur leichte oder gar keine Beschwerden aus. Viele merken daher gar nicht, dass sie sich angesteckt haben, und geben die Infektion weiter, ohne es zu wissen. Dagegen haben Männer sehr häufig Beschwerden. Wird durch Bakterien übertragen.
Symptome:
- ungewöhnlicher Ausfluss aus Scheide, Penis oder Po sowie Zwischenblutungen
- Brennen oder Schmerzen beim Pinkeln
- Juckreiz an Scheide, Penis oder Po
- Schmerzen beim Vaginal- oder beim Analsex
- Halsschmerzen nach Oralsex, ohne dass es sonstige Anzeichen für eine Erkältung gibt
Die Gonorrhö wird durch den Kontakt mit infizierten Schleimhäuten sehr leicht weitergegeben. Übertragungswege sind daher vor allem: ungeschützter Vaginal-, Anal- und Oralsex sowie die gemeinsame Benutzung von Sexspielzeug ohne Kondom.
HPV und Feigwarzen
HPV steht für Humane Papillomviren. Davon gibt es 150 Typen gibt. Einige von ihnen, die sog. Niedrigrisiko-Typen, können lästige, aber weitgehend ungefährliche Feigwarzen verursachen. Andere, die sog. Hochrisiko-Typen, können dazu führen, dass sich Zellen des Körpers verändern. Dadurch kann nach vielen Jahren Krebs entstehen.
Mögliche Anzeichen und Folgen:
HPV-Infektionen verursachen meist keine Beschwerden und heilen oft von alleine aus. Viele Menschen merken daher gar nicht, dass sie sich angesteckt haben, und geben die Infektion weiter, ohne es zu wissen.
Wenn eine HPV-Infektion mit Hochrisiko-Typen nicht von alleine ausheilt, können sich Zellveränderungen, sogenannte Krebsvorstufen, entwickeln.
Bleiben diese unbemerkt, kann daraus über einen Zeitraum von vielen Jahren Krebs entstehen – vor allem am Gebärmutterhals und am Anus, seltener auch an den Schamlippen, am Penis und im Mund- oder Rachenbereich.
Heilt eine HPV-Infektion mit Niedrigrisiko-Typen nicht von alleine aus, entstehen häufig Feigwarzen – meist stecknadelkopfgroße, flache Knötchen (Papeln), die schwer zu erkennen sind.
Sie treten einzeln oder in kleinen Gruppen häufig an Scheide, Penis oder Anus auf. Feigwarzen sind eher harmlos, aber sehr ansteckend, störend und manchmal beim Sex auch schmerzhaft. Nicht behandelte Feigwarzen können sich weiter ausbreiten und zu größeren Gebilden wachsen. Außerdem steigt mit einer HPV-Infektion das Risiko, sich bei ungeschütztem Sex mit HIV anzustecken.
Übertragung: HPV kann beim Sex sehr leicht übertragen werden, denn bereits kleine Mengen virushaltiger Körperflüssigkeiten oder winzige Hautschüppchen reichen für eine Weitergabe aus, wenn sie auf verletzte Haut oder auf Schleimhäute gelangen.
Übertragungswege sind daher vor allem: ungeschützter Vaginal-, Anal- und Oralsex sowie die gemeinsame Benutzung von Sexspielzeug ohne Kondom. Eine Ansteckung ist auch durch die Berührung von Feigwarzen und durch engen Körperkontakt möglich.
Zum Schutz vor HPV gibt es zusätzlich auch eine Impfung, die gegen bestimmte Virustypen wirksam ist. Für Mädchen und junge Frauen bis einschließlich 17 Jahren ist die HPV-Impfung kostenlos. [Zusatz 21.Nov. 17: Inzwischen wird auch eine Impfung für Jungs empfohlen. Ich wurde au f einen Artikel aufmerksam gemacht, der sich damit befasst. ]
Weitere Krankheiten, die ich hier nicht weiter ausführe. Zu diesen Krankheiten findest du auf den verlinken Seiten mehr Informationen:
HIV und Aids
Was ist HIV?
Die Abkürzung HIV steht für Human Immunodeficiency Virus, was so viel wie menschliches Immunschwäche-Virus heißt. Das HI-Virus schädigt die körpereigenen Abwehrkräfte, die vor anderen Krankheitserregern schützen sollen.
AIDS ist nicht gleich HIV
AIDS steht als Abkürzung für »Acquired Immune Deficiency Syndrome« – übersetzt redet man von einer erworbenen Schwäche des Immunsystems. Hiervon wird erst dann gesprochen, wenn in Folge einer unbehandelten HIV-Infektion für AIDS typische Krankheiten, zum Beispiel eine bestimmte Form der Lungenentzündung, auftreten. AIDS ist also nicht gleich HIV – zumal AIDS heutzutage mit Medikamenten oft verhindert und sogar rückgängig gemacht werden kann.
Übertragung:
HIV kann durch den Kontakt mit infektiösen Körperflüssigkeiten weitergegeben werden, wenn diese auf offene Wunden oder auf Schleimhäute gelangen. Da HIV insbesondere in Körperflüssigkeiten vorkommt, die beim Sex eine Rolle spielen – in Sperma, Scheidenflüssigkeit, im Flüssigkeitsfilm auf der Darmschleimhaut und in (Menstruations-)Blut – sind die Übertragungswege vor allem ungeschützter Vaginal- und Analsex sowie die Aufnahme von Blut oder Sperma in den Mund beim Oralsex.
Im Vergleich zu anderen Krankheitserregern ist HIV aber schwerer übertragbar. Darum wird es in alltäglichen Situationen nicht weitergegeben, auch nicht beim Umarmen, Streicheln oder Küssen. Durch die Luft, durch Husten oder Niesen kann man sich ebenfalls nicht anstecken.
Die Huckepack-Infektion:
Wenn du dich mit einer sexuell übertragbaren Krankheit angesteckt hat, steigt das Risiko
dich bei ungeschütztem Sex auch mit HIV anzustecken. Das gleich gilt auch umgekehrt.
Warum ist das? - Antworten findest du dazu hier.
Wie kannst du dich vor STIs und HIV schützen kannst?
Du ahnst er vermutlich schon? - Tada: Kondome!
Übertragungswege von STIs und HV sind vor allem: ungeschützter Vaginal-, Anal- und Oralsex sowie die gemeinsame Benutzung von Sexspielzeug ohne Kondom. Bei STIs mit Geschwüren oder nässendem Hautauschlag, wie Syphilis oder Herpes ist der Kontakt mit diesen Hautstellen mir anderen Schleimhäuten ansteckend!
Beim Oralsex ist die Ansteckungsgefahr geringer. Wenn ihr Verdacht auf eine STI habt, dann gibt es hierfür z.B. Dental Dams.
Es gibt noch weitere nicht sexuelle Übertragungswege, wie z.B. das Teilen von Spritzbesteck beim Drogenkonsum.
Wenn du Kondome beim Sex benutzt schützt du dich vor HIV, das Risiko sich mit einer STI anzustecken sinkt und auch vor ungewollten Schwangerschaften/Vaterschaften kannst du so verhüten!
Kondome stören? Es ist einfach nicht das Gleiche?
Ich habe lange überlegt, wie ich mit dieser Aussage umgehe. Mit Gesundheit und Verantwortung argumentieren geht, doch der Leichtsinn hat uns alle schon mal eingeholt. Einen weiteren wichtigen Punkt finde ich: der Tag danach!
Vermutlich schon während du ungeschützten Sex mit jemanden hast, gibt es da diese kleine Stimme in dir, die dich hindert dich komplett fallen zu lassen. Doch am Tag danach, wenn der Endorphinrausch vorbei ist, kommt die Unsicherheit hoch: Habe ich mich angesteckt? Bin ich vielleicht schwanger/Ist sie vielleicht schwanger?
Das muss echt nicht sein! - Und trübt die ganze Erfahrung.
Kondome richtig benutzen ? - Mehr dazu hier.
Also Boys and Girls und alle dazwischen!
Schütz euch, traut euch darüber zu reden, macht ganz viel Liebe, hart, weich, wie immer ihr es wollt.
Und mit Kondom.
Weitere Fragen?
Anstatt nur über die Krankheiten zu sprechen, will ich natürlich auch noch zum anderen wichtigen Teil kommen:
Wo kannst du dich testen lassen? Wie sprichst du mit deinem/r Partner/in darüber? STIs in Beziehungen? ...
Da gibt es noch ein paar Sachen zu erklären.
Artikel STI #2: Was tun bei Ansteckung? + 2 Experten*innen im Interview
Wenn du das Thema STIs, HIV und safer sex wichtig findest, dann teile den Artikel ( :
PS: Neu auf dem Blog ist das cusilife Nähkästchen. Hast du schon reingeschaut?
Kennst du schon die '5 S of Sexuality'? Die habe ich während meines ersten Tantra Retreats kennen gelernt und teile sie mit dir in einem Video!
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Picture space: Photo by Jeremy Thomas on Unsplash
Schau auf der cusilife Facebookseite vorbei.
Dort gibt es jede Woche neue Posts.
So kannst du nichts verpassen.
Ich hab hier noch bisschen was zu Kondomen/Kondomgrößen geschrieben.
Vielleicht ist da ja was hilfreiches für dich—lieber Mensch, der du das gerade liest—dabei.
https://www.facebook.com/socialcoder/posts/1814051375275301
Hey (:
Danke Sebastian für den Posts.
Das ist echt super, dass du das ansprichst und auch gleich ein paar
Links mit rein packst!
Hallo Cusilife,
Danke für diesen ausführlichen und informativen Beitrag.
ich setze mich gerade intensiv mit dem Thema auseiander, da meine Partnerin in unserer Trennungsphase mit mehreren Männern die sie nicht kannte Oralverkehr hatte, u.a mit Sperma schlucken.
Wenn ich Deinen Text richtig verstehe können verschiedene STIs auch über Oralverkehr übertragen werden? Und weiter verstehe ich, dass es sinnvoll wäre sich mit „Fremden“ beim Oralverkehr ein Kondom zu benutzen.
Ich wünsche mir, dass sie einen Test macht, was Sie aber nicht wirklich einsieht.
Mich würde interessieren wie Du dazu stehst?
Und zudem würde mich interessieren was Frauen aber auch Männer dazu bringt sich diesem Risiko auszusetzen.
Vielen Dank Frank
Liebe Frank,
vielen Dank für deinen Kommentar.
Ja STIs können auch beim Oralverkehr übertragen werden, das Risiko ist höher wenn Sperma im Mund involviert ist,
daher würde ich auch empfehlen, dass deine Frau sich testen lässt. Für ihre eigene Sicherheit, deine und die anderen Menschen, mit denen sie sexuellen Kontakt hatte.
Ob man beim Oralverkehr mit Fremden ein Kondom benutzt, sollte man selbst entscheiden oder falls man in einer offenen Beziehung/Beziehung mit mehr Menschen ist, auf jeden Fall klare Absprachen haben. Dies kann z.B. auch lauten, wir können Oralsex auch ohne Kondom haben, allerdings nur wenn wir vorher ein Gespräch mit der Person hatten über ihren STI Status. Diese Unterhaltungen können manchmal unangenehm oder noch etwas unbeholfen sein, werden aber immer leichter! Und es ist auch ein gutes Gefühl zu einer offeneren Sexualkultur beizutragen. Hoffentlich ist der Gesprächspartner offen und dankbar dafür, dass man selbst den Mut hatte über sexuelle Gesundheit zu reden!
Du interessierst dich dafür, was Menschen dazu bringt sich diesem Risiko auszusetzen. Ich denke es gibt verschiedene Faktoren: Einerseits wenig Wissen über sexuell übertragbare Krankheiten und daher ist es schwierig das Risiko überhaupt einzuschätzen. Dazu kommt, dass das Thema weiterhin sehr schambehaftet ist und schwierig darüber zu sprechen. Es gibt eine Angst nicht „entspannt“ genug zu sein, wenn man darauf bestehen Kondome, Handschuhe oder Lecktücker zu benutzen. Und natürlich gibt es dann spontane Momente mit fremden Menschen, wo man nicht daran denkt oder einfach total Lust aufeinander hat und nicht mehr daran denkt oder nicht genug daran denkt.
Daher ist es umso wichtiger, sich erstmal für sich alleine zu überlegen, wie würde ich gerne mit meiner sexuellen Gesundheit umgehen, was ist mir wichtig, welche Informationen möchte ich von meinen sexual Partner*innen wissen und welchen Schutz möchte ich verwenden. Hier kann auch das Flow Chart als Inspiration dienen.
Cosima