von Cosima | Dez. 20, 2016 | Selbstliebe

Nach und nach hab ich verstanden,
dass glücklich sein für mich nicht bedeutet,
immer fröhlich zu sein.
Die Sonne ist jeden Tag da und wärmt uns, doch ich kann sie nicht immer sehen.
Es gibt graue Tage, an denen eine dicke Wolkenschicht das Licht der Sonne abschirmt.
Auch das ist notwenig. Auch der Regen ist notwendig, für Leben auf der Erde.
Und so ist auch Trauer, Wut und Angst nötig. Es ist ein Teil von uns.
Vor meiner Reise nach Südamerika haben sich viele Menschen für mich gefreut. Und gedacht, dass ich es wohl selbst vor Vorfreude kaum aushalte.
Am Abend vor dem Abflug, liefen mir Tränen übers Gesicht,
als ich meinen Rucksack gepackt habe.
Ich war nicht unglücklich. Ich habe meine Entscheidung nicht bereut. Doch ich war traurig und das war ok.
Ich wusste und fühlte das die Reise gut wird, doch richtige Vorfreude hatte ich nicht.
Ich war noch zu sehr mit Loslassen beschäftigt.
Nach der Schule 2014 bin ich mit Sack und Pack nach Berlin gezogen. Ich habe Bayern erstmal den Rücken gekehrt und mich in Berlin verliebt. Wie in jeder Beziehung konnte ich mir die ersten Wochen nicht vorstellen, dass Berlin und ich uns jemals wieder trennen werden.
Vor der gut bekannten „Hass-Liebe“ wurde ich gewarnt, doch mit meiner rosaroten Brille war ich in den Straßen Berlins unterwegs.
Nach vier Monaten bin ich für Weihnachten zurück nach Hause.
Ich war die ganze Zugfahrt aufgeregt und wollte allen von meiner neuen Liebe erzählen, ich wollte schwärmen, ich wollte zeigen, wie neu und aufregend mein Leben ist.
Angekommen in bella Bavaria lief ich wie gegen eine Wand.
Gleiche Menschen, gleiche Gedanken, gleiches Leben.
Und nur wenige konnte meine Begeisterung teilen. Wie konnte das sein?
Grade war ich noch so stolz auf die neuen Erfahrungen, die Veränderungen, die neuen Freunde, meine neue Arbeit und dann verpufft alles.
Mein Herz wurde eng und ich schämte mich.
Ich wollte so schnell wie möglich zurück ins wohlige Berlin, in meine Öko-Blase.
Dort wo ich so akzeptiert wurde, wie ich bin. Dort wo mich niemand komisch anschaut, wenn ich einen Döner ohne Fleisch will, dort wo elektronische Musik die Hymnen bestimmt, dort wo du dich in eine volle Ringbahn stellen kannst, wenn du Körperkontakt willst, dort wo ich jede Woche auf eine Demo gehen kann, dort wo ich mich, wie ich gefühlt habe.
Zurück in Berlin, war es schön wie zu vor. Das Jahr war wunderbar. Ich habe viel gelernt.
Auch über die Wichtigkeit von Balance und Ausgeglichenheit.
Nach dem FÖJ sollte es für mich wieder nach Hause gehen. Um danach einen Sprachkurs zu machen und dann eine Backpacking Reise mit meiner besten Freundin nach Zentral-und Südamerika zu starten.
Schon die Tage vor meinem Umzug waren schmerzlich.
Loslassen verdrängt manchmal die Vorfreude auf das was kommt.
Mir ging es während der Zeit zu Hause mal besser, mal schlechter. Ich habe mich unverstanden und alleine gefühlt.
Ich wusste warum ich mich hier für entschieden hatte. Ich war nicht unzufrieden oder unglücklich.
Ich war traurig, darüber, dass mein FÖJ vorbei war. Es tut weh loszulassen. Es darf weh tut.
Ich habe den Abstand zu daheim und danach zu Berlin gebraucht,
um zu lernen, ich kann überall ich selbst sein.
Ich bin akzeptiert, wenn ich mich selbst akzeptiere.
Vielleicht kann mich nicht jede*r verstehen, doch aus meiner Erfahrung bis jetzt, habe ich gemerkt, wenn ich authentisch und offen bin, begegnen mir auch andere Menschen offener und mit mehr Akzeptanz.
In dem Moment als mir meine beste Freundin, mit ihren wuscheligen Dreads am Flughafen entgegen lief, ließ ich los.
Es war alles gut.
Ich hab gespürt: Jetzt beginnt ein neues Kapitel.
Manchmal dauert es länger Loszulassen und manchmal reicht ein klärendes Gespräch,
eine Schulter oder ein paar Minuten für dich.
Lass dich traurig sein. Verliere dich nicht darin.
Gib dir dir Zeit um loszulassen. Die Zeit für Vorfreude wird kommen, wenn sie da ist.
Welche Erfahrungen hast du mit Loslassen gemacht?
Und wie war dein Abend vor der ersten großen Reise?
Erzähl es mir gerne in den Kommentaren.
Ich freue mich darauf.
Cosima
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von Cosima | Nov. 29, 2016 | Selbstliebe

„Sag danke!“ – Schon als Kind bekommen wir eingehaucht, danke zu sagen, wenn wir etwas bekommen oder uns jemand hilft.
Wie wichtig Dankbarkeit und dankbar sein wirklich ist, habe ich erst später verstanden.
Dankbar sein ist ein Schlüssel zu einem zufrieden, glücklichen Leben.
Wer dankbar ist, lebt aus einer Fülle anstatt einem Mangel heraus.
Wer weiß was er hat, kann das schätzen und lieben.
Ich habe mich oft schuldig gefühlt, für viele schöne Umstände in meinem Leben.
Ich bin in Deutschland geboren, sicher und behütet aufgewachsen, ich werde von meinen Eltern unterstützt bei dem was ich tue, ich habe viele Möglichkeiten bekommen, mich zu engagieren und zu lernen,…
Inzwischen habe ich ein anderen Bezug dazu.
Umstände, die ich nicht ändern kann, sind einfach Glück und schaffen mir einen größeren Handlungsspielraum.
Diesen kann ich nutzen und so etwas zurück geben.
Bei anderen Dingen sehe ich inzwischen meinen Beitrag und meine Einstellung.
Ich gebe viel, deswegen bekomme ich viel zurück.
Und dann gibt es noch die Dankbarkeit.
Die für mich ein entscheidender Schritt, zu mehr Zufriedenheit in meinem Leben, war.
Dankbar sein stärkt deine Wahrnehmung für das schöne im Leben, dafür, dass jeden Tag alles da ist was du brauchst. Sie stärkt deine Wertschätzung für dich selbst, für andere Menschen, für kleine Aufmerksamkeiten oder das Meistern von Herausforderungen.
Dankbar sein ist, wie die Währung der Liebe.
Während einem Workshop von Nathalie (happyroots) bei der UTOPIKON haben wir über Dankbarkeit gesprochen und uns einen Leitfaden überlegt, wie wir unsere Dankbarkeit uns und der Erde gegenüber stärken können.
Ich war total begeistert von der Idee und will das (in leicht abgewandelter Form) mit dir teilen:
Mehr Dankbarkeit in deinem Leben – Los gehts:
1) Wofür bin ich heute dankbar?
Klebe dir einen kleinen Zettel mit der Fragen an einen Ort, wo du ihn jeden Tag gut sehen kann. Schreibe dann jeden Abend auf, wofür du dankbar bist (an diesem Tag).
2) Dankbarkeitsnotiz an eine Person schreiben und übergeben.
Eine Dankbarkeitsnotiz ist eine kleine Notiz, in der du einer Person (in deinem Umfeld) für etwas dankst, z.B. „Lieber Postbote, ich danke dir dafür, dass du mir jeden Tag meine Post bringst.“ oder „Liebe Mitbewohnerin. Danke, dass du mir immer leckeres Essen kochst.“ oder „Liebes Biomarkt Team, danke, dass ihr mir helft mein Leben nachhaltiger zu gestalten.“
Sei kreativ und mutig.
3) Dankbarkeitsbrief an die Erde
Schreibe eine Brief an unsere Erde, in dem du ihr sagst, wofür du dankbar bist, z.B. dass sie uns das Leben hier ermöglicht, dass sie uns Wasser spendet, dass sie schön und bunt ist.
Schütte ihr dein Herz aus.
4) Dankbarkeitsbrief an dich selbst
Schreibe einen Brief an dich selbst, mit allem wofür du dir selbst dankbar bist. Das kann sein, dass du dankbar bist, dass dein Körper so stark ist und alles mit macht oder dankbar, dass du dich gesund ernährst, dass du gerne rausgehst, dass du versuchst bewusst zu leben oder dass du dich von jemanden getrennt hast.
Alles ist erlaubt. Sei dankbar für dich selbst.
In welcher Zeitform du das machst, ist dir überlassen.
Mein Vorschlag ist, dir für jeden Schritt eine Woche zu nehmen.
Welche Erfahrungen hast du mit Dankbarkeit gemacht?
Teile gerne den Beitrag, wenn du dir mehr Dankbarkeit in der Welt wünschst.
Cosima
PS. Du willst regelmäßig mehr Glück und Dankbarkeit in dein Postfach? – Hier gehts zum Glücksletter.
von Cosima | Nov. 15, 2016 | Selbstliebe

Kennst du das, wenn du etwas neu entdeckst und auf ein mal begegnet es dir überall?
Du lernst eine neue Band kennen und auf ein mal sprechen deine Freunde darüber oder du überhörst was in der S-Bahn über diese Band.
Mir geht es gerade so mit Selbstliebe.
Die letzten zwei Jahre bin ich der Erkenntnis näher gekommen, dass Selbstliebe etwas universelles ist, was jeder Mensch will, braucht und z.T. schon hat.
Ich glaube Selbstliebe ist ausschlaggebend,
um tief glücklich und zufrieden zu sein.
Ich glaube, viele Probleme unserer heutigen Gesellschaft rühren daher, dass wir uns nicht selbst lieben, nicht selbst erlauben uns zu lieben, uns zu zeigen, unsere Gefühle wertzuschätzen, unsere Körper zu feiern und zu lachen aus tiefsten Herzen.
Wir erlauben uns nicht wir selbst zu sein.
Du bist die wichtigste Person in deinem Leben.
Wenn du so viel Zeit mit einer anderen Person verbringen müsstest, würdest du sie sehr gerne haben wollen oder?
Selbstliebe wird verwechselt mit Egoismus und dieser ist verpönt in unserer Gesellschaft.
Für mich ist Egoismus, ein nur sich selbst sehen, nicht emphatisch sein mit anderen oder sich selbst, kein Raum für ehrliche Gefühle,…
Wenn ich mich selbst liebe, dann kann ich aus der Fülle geben, wenn ich mich um meine Bedürfnisse kümmere, meine Gefühle spüre, meine Gedanken aussprechen, um Unterstützung frage, dann muss kein anderer Mensch für mich mit fühlen, denken, fragen,…
Er kann mir vertrauen, dass ich ehrlich bin, mit mir und ihm.
Wenn ich mich selbst liebe, dann kann ich andere liebe.
Wenn ich mich akzeptiere, dann kann ich andere akzeptieren.
Das fällt nicht immer leicht, doch es ist befreiend, nicht ständig zu urteilen.
Nicht über mich selbst, und nicht über andere.
Natürlich mache ich es auch immer noch.
Doch ich kann fast darüber Lächeln, weil ich emphatisch mit mir bin, ich weiß, es ist ein Weg.
A JOURNEY TO SELFLOVE
Immer wieder aufs neue, kannst du dich dafür entscheiden, dich selbst gern zu haben, auf dich zu hören, in dich rein zu fühlen, dir zu vertrauen, dich schön zu finden, ehrlich sagen, was du willst, um Hilfe fragen, dich feiern, in welcher Form es auch gerade für dich wichtig ist.
Das kann ein warmer Tee sein und fünf Minuten Ruhe für dich. Es kann sein, in die Natur zu gehen und laut zu schreien. Es kann sein die ganze Nacht zu tanzen und deinen Körper sich intuitiv bewegen lassen. Es kann was leckeres zu essen sein. Es kann sein, deinem Körper Liebe zu schenken und ihn überall zu berühren, wo es sich gut anfühlt. Es kann sein dir selbst zu sagen, wie wunderbar du bist,…
Du gehst diesen Weg jeden Tag.
Du bist wunderbar und das darfst du zeigen.
Liebe dich selbst und strahle es in die Welt raus.
Wie kann ich glücklich sein, in dieser Welt, in der viele schlechte Dinge passieren?
Auch diese Frage haben wir uns in Gesprächen am Wochenende auf der UTOPIKON gestellt.
Oft verliere ich mich in Frustration und dem Gedanken daran, das alles nichts bringt und kollektives Aufgeben die einzige Konsequenz wäre.
Nach wieder mal einem Gespräch, über Krisen, Korruption, Gewalt, Machtmonopolen, Unterdrückung und Zerstörung der Natur, hat ein Mensch gesagt: das einzige was wir tun können, ist der Welt mit Liebe zu begegnen.
(Und aktiv an der Gestaltung einer anderen Welt beitragen 😉 )
Liebe dich selbst und die Welt.
„Nur wenn du glücklich bist, kannst du dein Glück mit anderen teilen.“ – Osho
Am Ende des Wochenendes ist eine Person zu mir gekommen und hat mir gesagt,
dass es wunderbar und faszinierend ist, was für Liebe ich ausstrahle.
Dieser Moment. Ich war so berührt und dankbar. Ich bin es immer noch.
Verbindung zu anderen Menschen. Das ist ein Sinn unseres Lebens.
Uns fühlen, umarmen, lieben, reden, anschauen,…
Um dann wieder mit uns allein zu sein. Die Stille in uns und um uns zu genießen.
„Wer sich selbst liebt, findet auch leicht zur Meditation, denn Meditation bedeutet, mich sich allein zu sein. […] Meditation bedeutet nichts anderes, als dein wunderbares Alleinsein zu genießen. Dich selbst zu feiern – darum geht es in der Meditation.“ – Osho
Liebe dich selbst und trage ein Stück Frieden in die Welt.
Mit Liebe. Deine Cosima
von Cosima | Nov. 1, 2016 | Selbstliebe

Ich rufe dich an, ich schreibe dir Nachrichten und
manchmal denke ich an dich ohne dass du es weißt.
Wenn ich über uns nach denke, sage ich, ich hab los gelassen, aber wenn ich mich beim reden beobachte und meinen Körper fühle, dann weiß ich das ist gelogen.
Es ist ein Wunsch.
Ich will endlich die Vergangenheit gut sein lassen, ich will weiter gehen.
Ich will uns abschließen. Lange Zeit dachte ich, dass geht nur mit dir gemeinsam.
Ich dachte, ich muss dich sehen, mit dir sprechen, dir meine verdrängte Wut und Trauer um die Ohren hauen, um dich im nächsten Moment, um deine vertraute Schulter zu bitten.
Jetzt weiß ich, ich kann mir und dir verzeihen.
Ich kann alles loslassen im Guten ohne dich.
Ich habe die Macht darüber.
Es wäre schön und hilfreich dich zu Treffen. Ich würde Fragen stellen, ich würde Träne weinen, die damals nicht gesehen wurden. Ich würde dir nochmal die Liebe schenken, die ich fühle, wenn ich an uns denke.
Diese Bitterkeit, die ich empfinde,
vergiftet meine Erinnerung an uns.
Was haben wir gelacht, geteilt, geredet. Nächte lang Geheimnisse erzählt, unsere Zukunft ausgemalt, Zettel im Unterricht geschrieben, Gute Nacht SMS und Karten aus jedem Urlaub geschickt.
Ich bin eifersüchtig, weil du mit anderen Menschen Kontakt hältst, obwohl ich weiß, dass uns nicht mehr viel verbindet. Ich bin gekränkt, weil du mich nicht mehr zu deinem Geburtstag einlädtst. Wieso auch? Wir reden nicht mehr mit einander.
Wenn ich jetzt an uns denke, kann ich den Gedanken nicht unterdrücken, dass ich glaube du hasst mich. Deine Familie hasst mich. Ich fühle mich auf der Richterbank ohne Möglichkeit in den Zeugenstand zu treten.
Ich will schreien, dass ich dich geliebt habe,
dass das hier ungerecht ist,
dass du mit mir reden und mir vergeben musst.
Aber nein, das musst du nicht.
Das weiß ich jetzt und ich akzeptiere es.
Ich vergebe mir und dir.
Für alles, was wir getan und gesagt haben, was Schmerz ausgelöst hat.
Ich habe gelernt und viel für meinen Weg mit genommen.
Ich wünschte mir nicht es wäre anders,
denn dieses Loslassen ist wichtig für mich.
Insgeheim weiß ich, dass diese Bitterkeit nur in meinem Kopf und Herzen ist.
Sie ist nicht zwischen uns. Ich wollte dir die Schuld dafür geben, dass ich mir nicht vergeben konnte.
Wenn ich dir jetzt eine Nachricht schreibe, dann ganz selbstlos. Es ist nicht wichtig ob du antwortest. Wenn ich etwas sehe, was mich an dich erinnert und ich es dir mitteilen will, dann mache ich das.
Wenn ich jetzt von dir rede, lächle ich, ich bedanke mich bei mir selbst. Ich sehe den langen Weg, den ich gegangen bin, um an diesen Punkt zu kommen. Ein kleiner Teil von mir wünscht sich dir meine Gedanken dazu zu offenbaren, unter der Decke mit Taschenlampe, so wie früher. Doch die Bitterkeit ist weg und ich kann wieder atmen.
____
Vielleicht denkst du, dass es sich hier um das Ende einer romantischen Beziehung handelt.
Es ist die Geschichte von mir und meiner besten Freundin während der Schulzeit. Schon während des letzten Schuljahres haben wir uns immer weiter von einander entfernt. Danach hatten wir immer mal wieder Phasen mit gutem Kontakt. Ich habe jedoch gemerkt, wie viel ungesagtes und ungeklärtes zwischen uns steht. Ich hab mich immer wieder unverstanden gefühlt.
Ich wünsche mir, dass es ihr gut geht. Ich wünsche mir, dass sie auch los lassen kann. Vielleicht hat sie das schon längst.
Ich fühle mich erleichtert. Als hätte ich viele kleine Steine in meinem Rucksack gefunden, und sie nach und nach abgeworfen. Es tut gut ehrlich zu sein.
Das braucht Zeit und Empathie dir selbst gegenüber.
Es ist ok wütend und traurig zu sein.
Du kannst loslassen.
… was für ein persönlicher Text. Ein wenig zittrig hat meine Hand auf ‚Veröffentlichen‘ geklickt.
Danke, dass du dir die Zeit genommen hast, meine Gedanken und Gefühle zu lesen.
Hast du dich wieder gefunden? Kennst du ähnliche Situationen?
Schreibe mir gerne was du denkst.
Cosima
von Cosima | Okt. 25, 2016 | Selbstliebe

Wer kochen will, liest Kochbücher, wer bloggen will, liest Blogs.
Ums selbst machen kommt am Ende keiner rum.
Doch es lohnt sich, sich wo anders Inspiration zu holen, sich zu unterstützen
und sich bei einigen Themen wieder zu finden oder neue Perspektiven zu bekommen.
Hier 9 Blogs, die mich inspirieren und in die du definitiv rein schauen solltest.
Der Blog von Ben war der erste, den ich kennen gelernt habe.
Einfach mal die Uni hinschmeißen und jetzt einen Blog schreiben…
Das ist krass. Als ich Bens Texte gelesen habe, hatte ich nicht nur Bewunderung für ihn, ich hab mich auch verbunden gefühlt.
Seine Worte haben mich berührt und ich hab mich verstanden gefühlt, in den Themen, die mich beschäftigen.
Aktuell kommen keine neuen Beiträge, doch es lohnt sich trotzdem zu stöbern.
Connie ist eine der erfolgreichsten deutschen Bloggerinnen und das zurecht.
Ihre Art andere Menschen mit ihren Artikel zu begeistern und Fernweh auszulösen, finde ich super.
Inzwischen ist sie auch sehr aktiv auf YouTube und teilt viele schöne Momente und Gedanken mit uns.
Walter ist mein Blogidol. Er haut einen hilfreichen Blogpost zum Schreiben nach dem anderen raus und bringt mich dabei auch jedes Mal zum Lachen.
Er hat seine Schreibstimme gefunden. Seine Artikel motivieren mich, in die Tasten zu hauen, sodass am Ende etwas lesenswertes raus kommt.
Super Tipps für Blogger und alle, die gelesen werden wollen.
Nadin schreibt hier über ihren Weg zu mehr Selbstliebe und Akzeptanz.
Wir haben uns durch die ‚We blog for change Konferenz‘ kennen gelernt.
Es war schön zu merken, dass ich nicht alleine am Anfang stehe.
Neben ihrem Blog schreibt sie gerade an einem Buch, das ihre Geschichte und die Heilung ihrer Magersucht erzählt.
5. Fruity Habits
Johanna schreibt in ihrem Blog über Rohkost und was für eine tolle Veränderung, das in ihrem Leben bewirkt hat. Ich mag ihre ehrliche Art. Besonders schön fand ich den Satz. „Mein Körper und ich sind Freunde.“
Neben dem Thema Ernährung geht es auf Frutiy Habits um Selbstliebe und ums Glücklichsein.
- Warum ich keine Veganerin mehr bin
Update 21. Juni 2017: Fruity Habits ist leider nicht mehr online.
Vegane Ernährung macht Spaß.
Das beschreibt für mich Sophias Blog am besten. Ich finde ihr Design ziemlich gut, doch natürlich sind die Rezepte das Herzstück ihres Erfolgs.
Jeder mag leckeres Essen mit dem du dich und deinen Körper verwöhnst.
Außerdem gibt es noch Beiträge zu Fahrfashion und anderen Tipps für ein nachhaltiges Leben.
- Pancakes & Waffeln mit Hafermehl
Update 1. Oktober 2017: Rawberryvegan ist leider auch nicht mehr online.
Wenn du noch nicht vom Tagebuchschreiben überzeugt bist, dann wirst du es sein, nach dem du Pauls Blog liest. Mit vielen Tipps, Methoden, Apps und persönlichen Geschichten zum Schreiben gibt er Inspiration selbst Stift anzulegen, los zu kritzeln und Schreiben als ein Tool für Reflexion und persönliches Wachstum zu nutzen.
8. Art of Connection
Stefan schreibt auf seinem Blog darüber, wie wir mehr Miteinander leben können.
Er hat eine Ausbildung zu Gewaltfreier Kommunikation gemacht und teilt auf seinem Blog
hilfreiche Methoden und Tipps, wie du mehr Miteinander in deinem Leben umsetzt und emphatischer mit dir und anderen sein kannst.
Update 8.September 2017: Art of connection ist leider nicht mehr online
Ludwig bezeichnet Seelenrave als Blog für Hippies, Hipster und Naturburschen. Er schreibt ehrlich, authentisch und kraftvoll über seine Seele, innere Vorgänge, über Gedanken, Gefühle und spiritual healing. Auch seine Bilder, die für mich Mut zum nackt und natürlich sein ausdrücken, finde ich gut.
Es gibt viele tolle Blogs. Welche davon inspirieren dich? Hast du selbst einen Blog?
Würdest du meinen Blog auch weiter empfehlen?
Schreib es in die Kommentare. Ich freue mich drauf 🙂
Cosima
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von Cosima | Sep. 27, 2016 | Liebe&Sexualität, Selbstliebe

Nein heißt Nein. Darüber müssen wir nicht reden.
Doch es sollte mehr Dialog geben über sexuelle Selbstbestimmung, wenn sich zwei (oder mehr) Menschen annähern wollen.
Denn vielleicht heißt es ‚Nein, ich will nicht mit dir schlafen. Aber ja, ich will dich küssen.‘
Wo ist der Raum zum Entdecken?
Knutschen führt zu Fummeln.
Fummeln führt zu Ausziehen.
Ausziehen führt zu Sex.
Schön, dass es NICHT so ist und nicht so sein muss.
Diese Erwartung zerstört die Reise. Die magische Reise, wenn sich Menschen körperlich annähern.
Ich möchte hier nicht über Situationen sprechen, wo Grenzen klar überschritten werden.
Das ist in keinem Fall schön oder recht zu fertigen.
Ich wünsche mir, dass jeder Mensch seine Grenzen selbst klar machen kann und dass das in jeder Situation urteilsfrei akzeptiert wird.
Über Sexuelle Selbstbestimmung sollte sich jeder Gedanken machen. Und zwar nicht erst dann, wenn in den Medien darüber berichtet wird.
Ich möchte über sexuelle Selbstbestimmung sprechen in einem Kontext des Ausprobierens und Entdecken der eigenen Sexualität.
Was ist wichtig dafür?
– Einen Raum, in dem alle wissen, es darf alles geäußert werden.
– Ehrlichkeit und Mut deine eigenen Wünsche und Grenzen zu akzeptieren.
– Langsamkeit, um in jedem Moment fühlen zu können, wie es dir geht.
– Eine Verbindung zu dir und deinem Körper.
– Das Loslassen von Bildern und Idealen, wie Sex funktionieren sollte und wie ein schöner
Körper aussieht.
Wie oft hab ich mich wieder gefunden in dem inneren Konflikt,
dass ich selbst nicht wusste, was ich will.
Und wenn ich es wusste, dann konnte ich es nicht äußern.
Ich bin ein selbstbewusstes Mädchen und doch prasseln, während ich eigentlich
genießen will, alle möglichen Gedanken und Szenarien auf mich nieder.
Wenn alles zu schnell geht, bin ich eine Schlampe. Wenn ich aber langsam mache, ein
Mauerblümchen. Wenn ich mich nicht traue, denkt mein Gegenüber vielleicht ich bin
prüde. Wenn ich nur Spaß haben will, aber keine Beziehung, bin ich dann leicht zu haben?
So viele Gedanken, Verurteilungen, Schuld und doch der Drang, dazu, mich auszuprobieren.
Die eigentliche Frage, die du dir immer stellen solltest: Wie fühlt es sich an?
Wie viele Geschichten kenne ich von Freund/innen, dass sie etwas getan oder nicht getan
haben, weil sie glauben, dass „man das eben so macht.“ Alles geht schnell und läuft nach
einem Schema ab. Es bleibt keine Zeit und Raum, um wirklich zu fühlen, was schön ist.
Wir lieben mit Erwartung.
Davor hab ich Angst, weil der Raum für Grenzen nicht mehr gegeben ist.
Geht dabei nicht unglaublich viel verloren?
Stell dir vor du gehst auf eine Entdeckungsreise. Du weißt allerdings schon wo du am Ende ankommen wirst. Du bist so fokussiert auf das Ziel, dass du all die wunderbaren Begegnungen und Ereignisse auf dem Weg nicht mehr wahrnimmst. Du hättest Umwege gehen können und noch mehr entdecken. Doch du stiefelst nur schnurstracks auf das Ziel hin.
Es lohnt sich vermutlich immer noch, wenn das ein schöner Ort ist.
Doch wie wundervoll kann der Weg sein, wenn du langsam bist, wenn du wahrnimmst und alle Sinne offen sind, für das was passiert.
Das Gleiche gilt für die magische Reise, sich gegenseitig anzunähern.
Es wundert mich nicht, dass unser Bild von körperlicher Nähe so sexualisiert ist.
Wir werden tagtäglich bombardiert mit „schönen“, „sexy“ Körpern.
Den großen Teil von Aufklärung übernehmen amerikanischen Teenie-Filme.
Das gibt es in unserer Gesellschaft. Ich merke, dass Menschen eine Unstimmigkeit in sich
entdecken, wenn sie sich nicht wohlfühlen mit den allgemeinen Vorstellungen
wie, wann und wo wir Sex haben sollten.
Doch wie kann es anders gehen?
Eine Übung fürs Fühlen.
Allein, zu Zweit oder mehr.
Verbindet eure Augen. Stellt euch ein wenig auseinander im Raum.
Atmet ruhig und tief. Fühlt in euren Körper hinein. Wie geht es euch, was spürt ihr?
Wenn ihr euch mit euch selbst verbunden fühlt, findet euch im Raum und kommt euch langsam näher.
Entdeckt eure ganzen Körper. Langsam. Seit sanft und neugierig.
Wie fühlt es sich an, wie riecht der andere, wie schmeckt der andere?
Seid liebevoll.
Fühlt euch selbst und die andere(n) Person(en).


Sexuelle Selbstbestimmung heißt meine Grenzen und die aller involvierten Personen zu wahren.
Jederzeit und nicht erst dann, wenn es unangenehm wird.
Einen Raum schaffen, in dem klar ist: Ich darf alle Grenzen und Wünsche äußern.
Ich will nicht erst einen inneren Dialog führen, bei dem ich mich selbst überrede, zusagen,
was ich will. Ich wünschte selbst, es würde sich so einfach anfühle, wie es ausgesprochen ist.
Katzen tun nicht lange rum. Sie schnurren, wenn es ihnen gefällt und sie fauchen, wenn sie etwas nicht mögen. Und wollen wir nicht alle eine schnurrende Katze sein?
Doch ich finde mich in der Angst wieder, verurteilt zu werden, Ablehnung zu erfahren oder die andere Person zu verletzten.
Doch ist es nicht viel verletzender, nicht aufrichtig mit meinem Gegenüber zu sein?
Stell dir vor, dein/e Partner/in verschweigt dir, was er/sie will oder nicht will?
Würdest du dir wünschen, dass er oder sie es dir sagt?
Ich weiß trotzdem und erlebe auch bei mir selbst immer wieder, dass es Übung braucht.
Selbstsicher mit meinen Wünschen und Grenzen umzugehen.
Gleichzeitig, weiß ich wie wichtig es ist.
Wie kannst du deiner sexuellen Selbstbestimmung näher kommen ?
Höre auf deinen Körper.
Du hast eine Verbindung zu deinem Körper. Je mehr du diese Verbindung nutzt um
wirklich zu Fühlen, was gerade passiert, desto leichter wird es dir fallen, zu spüren,
was du willst und was nicht.
Rede mit anderen Menschen darüber.
Es ist wichtig über deine Wünsche und Grenzen zu sprechen, genauso wie deine Ängste, vielleicht dafür verurteilt zu werden.
Bevor du es mit deinem Partner/in tust, kannst du dich jemand anderen anvertrauen. Sprich es laut vor dir selbst aus.
Wenn es sich komisch oder ungewohnt anfühlt, habe ein wenige Geduld. Du wirst merken, dass du immer sicherer darin werden wirst über deine Wünsche, Grenzen und deinen Körper zu sprechen.
Sei langsam.
Dann kannst du spüren, was passiert und was sich verändert.
Was sich gerade vielleicht noch gut angefühlt hat, kann im nächsten Moment schon anders sein. Und das ist vollkommen in Ordnung.
Während meines Tantra Retreats bei ‚magic of love‘ haben wir über das Körper-Gedächtnis gesprochen.
Wenn unsere Grenzen überschritten werden, merkt sich unser Körper das. Wir spüren Schmerzen, Blockaden, können schwer Atmen, wenn wir an den Stellen erneut berührt werden.
Das heißt nicht, dass wir dort nie wieder Liebe erfahren können.
Genau das Gegenteil:
Eben diese Blockaden können wir nur lösen, indem wir sie annehmen. Ohne Scham, Schuld und Verurteilung gegen uns oder andere Personen.
Langsam kannst du dich annähern, was sich gut anfühlt für dich.
Sprich offen darüber, was du fühlst.
Vertrau dir selbst.
Nur du kannst fühlen, was in dir los ist. Alles was du fühlst ist ok.
Dein Körper ist wertvoll und er will dir zeigen, was ihm gefällt und was nicht.
Das kannst du wertschätzen und wahren, in dem du auf ihn hörst und dir vertraust.
Manchmal hab ich das Gefühl wir glauben, es gibt einen Weg Sex zu haben und wie bei fast
allem das eine Ideal, wie es zusammen funktioniert. Das ist Blödsinn.
Jeder Körper, jede Situation, jede Kombination an Menschen ist anders, fühlt sich anders an und will entdeckt werden.
Deswegen trau dich über deine Erfahrungen, deine Wünsche und deine Grenzen zu sprechen.
Denn auch Grenzen sind nicht beständig. Sie können sich jederzeit ändern und das ist in Ordnung.
Erwartungen haben keinen Platz, wenn es um Liebe, Magie und sexuelle Selbstbestimmung geht.
Wie fühlst du in deinen Körper hinein? Was für Erfahrungen hast du mit dem Thema gemacht?
Ich freue mich auf deinen Kommentar.
Wenn du das Thema auch wichtig findest, teile gerne den Beitrag.
Cosima
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Fotos by Cosima Siegling & magic of love