9 Blogs, die du lesen sollest

9 Blogs, die du lesen sollest

 

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Wer kochen will, liest Kochbücher, wer bloggen will, liest Blogs.
Ums selbst machen kommt am Ende keiner rum.
Doch es lohnt sich, sich wo anders Inspiration zu holen, sich zu unterstützen
und sich bei einigen Themen wieder zu finden oder neue Perspektiven zu bekommen.

 

Hier 9 Blogs, die mich inspirieren und in die du definitiv rein schauen solltest.

 

1. Anti-Uni

Der Blog von Ben war der erste, den ich kennen gelernt habe.
Einfach mal die Uni hinschmeißen und jetzt einen Blog schreiben…
Das ist krass. Als ich Bens Texte gelesen habe, hatte ich nicht nur Bewunderung für ihn, ich hab mich auch verbunden gefühlt.
Seine Worte haben mich berührt und ich hab mich verstanden gefühlt, in den Themen, die mich beschäftigen.
Aktuell kommen keine neuen Beiträge, doch es lohnt sich trotzdem zu stöbern.

 

2. Planet Backpack

Connie ist eine der erfolgreichsten deutschen Bloggerinnen und das zurecht.
Ihre Art andere Menschen mit ihren Artikel zu begeistern und Fernweh auszulösen, finde ich super.
Inzwischen ist sie auch sehr aktiv auf YouTube und teilt viele schöne Momente und Gedanken mit uns.

 

 

3. Schreibsuchti

Walter ist mein Blogidol. Er haut einen hilfreichen Blogpost zum Schreiben nach dem anderen raus und bringt mich dabei auch jedes Mal zum Lachen.
Er hat seine Schreibstimme gefunden. Seine Artikel motivieren mich, in die Tasten zu hauen, sodass am Ende etwas lesenswertes raus kommt.
Super Tipps für Blogger und alle, die gelesen werden wollen.

 

 

4. Tiefgang – Die Lösung liegt in dir

Nadin schreibt hier über ihren Weg zu mehr Selbstliebe und Akzeptanz.
Wir haben uns durch die ‚We blog for change Konferenz‘ kennen gelernt.
Es war schön zu merken, dass ich nicht alleine am Anfang stehe.
Neben ihrem Blog schreibt sie gerade an einem Buch, das ihre Geschichte und die Heilung ihrer Magersucht erzählt.

 

 

5. Fruity Habits

Johanna schreibt in ihrem Blog über Rohkost und was für eine tolle Veränderung, das in ihrem Leben bewirkt hat. Ich mag ihre ehrliche Art. Besonders schön fand ich den Satz. „Mein Körper und ich sind Freunde.“
Neben dem Thema Ernährung geht es auf Frutiy Habits um Selbstliebe und ums Glücklichsein.

  • Warum ich keine Veganerin mehr bin
    Update 21. Juni 2017: Fruity Habits ist leider nicht mehr online.

 

6. Rawberryvegan

Vegane Ernährung macht Spaß.
Das beschreibt für mich Sophias Blog am besten. Ich finde ihr Design ziemlich gut, doch natürlich sind die Rezepte das Herzstück ihres Erfolgs.
Jeder mag leckeres Essen mit dem du dich und deinen Körper verwöhnst.
Außerdem gibt es noch Beiträge zu Fahrfashion und anderen Tipps für ein nachhaltiges Leben.

  • Pancakes & Waffeln mit Hafermehl
    Update 1. Oktober 2017: Rawberryvegan ist leider auch nicht mehr online.

 

7. schreibenwirkt

Wenn du noch nicht vom Tagebuchschreiben überzeugt bist, dann wirst du es sein, nach dem du Pauls Blog liest. Mit vielen Tipps, Methoden, Apps und persönlichen Geschichten zum Schreiben gibt er Inspiration selbst Stift anzulegen, los zu kritzeln und Schreiben als ein Tool für Reflexion und persönliches Wachstum zu nutzen.

 

 

8. Art of Connection

Stefan schreibt auf seinem Blog darüber, wie wir mehr Miteinander leben können.
Er hat eine Ausbildung zu Gewaltfreier Kommunikation gemacht und teilt auf seinem Blog
hilfreiche Methoden und Tipps, wie du mehr Miteinander in deinem Leben umsetzt und emphatischer mit dir und anderen sein kannst.

  • Warum Verletzlichkeit keine Schwäche ist — und wieso Dich niemand ausnutzen kann

Update 8.September 2017: Art of connection ist leider nicht mehr online

 

9. Seelenrave

Ludwig bezeichnet Seelenrave als Blog für Hippies, Hipster und Naturburschen. Er schreibt ehrlich, authentisch und kraftvoll über seine Seele, innere Vorgänge, über Gedanken, Gefühle und spiritual healing. Auch seine Bilder, die für mich Mut zum nackt und natürlich sein ausdrücken, finde ich gut.

 

 

Es gibt viele tolle Blogs. Welche davon inspirieren dich? Hast du selbst einen Blog?
Würdest du meinen Blog auch weiter empfehlen?

Schreib es in die Kommentare. Ich freue mich drauf 🙂

Cosima

Für regelmäßige Inspiration und Updates, trage dich in meinen Glücksletter ein.

Zwischen homo und hetero: Pansexualität – Internationaler Coming-out Day

Zwischen homo und hetero: Pansexualität – Internationaler Coming-out Day

coming out day

 

 

„Ich bin transident¹. Ich wurde als Mädchen geboren.“

Im Sommer habe ich einen wunderbaren Jungen kennen gelernt und als er mir das gesagt hat, war meine Reaktion „ Ah cool.“ und unser Gespräch ging weiter.

Ich weiß, dass das nicht immer so abläuft. Aber so sollte es sein.

In meinem Inneren hat es noch etwas ausgelöst: Mit meinem ganzen Herzen wollte ich sagen:
„Danke dir, dass du das  mit mir teilst. Ich weiß, dass nicht alle Menschen offen reagieren.  Aber ich finde dich interessant und wunderschön.“

 

Heute ist Internationaler Coming Out Day.

Die offizielle Seite findest du hier.

Das möchte ich als Anlass nehmen, um meine Gedanken dazu mit dir zu teilen.

Einmal zur Erklärung LGBTIQ*
L steht für Lesben
G steht für Gay
B steht für Bi
T steht für Transident/Transgender
I steht für Intersex
Q steht für Queer.
* steht für alle weiteren Bezeichnungen für Gruppen von sexueller Orientierung oder Geschlechteridentifikation (z.B. Asexualität)
Ich höre viele tolle Geschichten über Outings oder dem generellen Umgang mit Homosexualität und Transidentität mit Unterstützung, Liebe und Akzeptanz. Das ist wunderbar.
Gleichzeitig ist es ein Thema, wo es immer noch Diskriminierung gibt.
Ich höre auch Geschichten von Jugendlichen, die Angst davor haben sich zu outen.

Laut einer neuen Studie in den USA haben 42% der homosexuellen Jugendlichen Suizidgedanken.

Sie haben Angst auf ihre sexuelle Orientierung reduziert und/ oder nur über diese definiert zu werden, Angst verurteilt zu werden, Angst sich für das eigenen Selbst zu schämen.

Angst, dass sie ihre Freunde verlieren, dass ihre Eltern sie ablehnen, dass sie, mit dem wie sie sich fühlen, alleine bleiben, dass ihre sexuelle Orientierung als krank angesehen wird, dass sie sich Spott und Gewalt aussetzen, dass sie sich ständig erklären und rechtfertigen müssen, dass sie nicht mehr einfach nur als Mensch, sondern ab dem Zeitpunkt des Outens, als „besonderer“, „spezieller“ Mensch oder ExotIn behandelt werden.

 

 

Nur einmal Coming Out Day? – Es bleibt nicht bei „einem Outing“.

 

Immer wieder aufs neue wird deine Sexuelle Orientierung als heterosexuell angenommen. Und immer wieder aufs neue wirst du dich outen.

Mein erstes Outing war per Zufall und sehr unvorbereitet bei meiner Mama.
Obwohl ich in meinem Umfeld nie negatives zu meiner sexuellen Orientierung gehört habe,
war es doch ein Thema, was mir manchmal Unbehagen bereitet hat.

 

Bin ich eine Lesbe?
Ist das eine Phase?
Kann ich auch auf beide Geschlechter stehen?

Viele Fragen kamen mir während meiner Pubertät immer wieder in den Kopf.

 

Ich habe mich irgendwo dazwischen gefühlt.
Nicht heterosexuell und nicht homosexuell…

 

Andere Regenbogenjugendliche in meinem Freundeskreis kannte ich nicht und konnte mich nicht zu dem Thema austauschen.

Wenn wir in meiner Mädels-Clique darüber sprachen, dass wir auch gerne mal was mit einem anderen Mädchen ausprobieren wollen würden, nur so der Erfahrung halber, habe ich eine Unsicherheit in mir aufkommen gespürt.
Für mich war es eben nicht nur der Wunsch einer Erfahrung halber, sondern ich finde Mädchen auch schön und interessant im romantischen Sinne.

Zögerlich hab ich das manchmal anklingen lassen.

Ich war mein eigener Richter. Nie hat jemand etwas dagegen gesagt.
Ich hab mich hinter der Einfachheit des hetero-sein versteckt. 

Es ist leichter mit Jungs zu flirten, es ist leichter mit Jungs zu knutschen, es ist leichter mit Jungs zu schlafen…

Ich hatte Angst davor abgestempelt und verurteilt zu werden.
Ich hatte Angst davor, dass nur eine Seite von mir gesehen wird.

 

Wenn ich mit einem Jungen knutsche, will ich mir am liebsten ein Schild umhängen:
Ich steh immer noch auf Mädchen und Jungs.
Und andersrum, wenn ich mit einem Mädchen knutsche, will ich, dass immer noch gesehen wird, dass ich alle Geschlechter mag.

 

Umso aufgeregter war ich als ich mein erstes Date mit einem Mädchen hatte.
Mir wurde ordentlich der Kopf verdreht und mein Herz ein paar Wochen später gebrochen.
Nichts desto trotz war es schön und komisch mit meinen Mädels darüber zu sprechen.

 

Ich hatte Angst, dass sie denken ich könnte mich in sie verlieben.

 

Und bis heute gibt es dieses blöde Gefühl in mir, dass andere Mädchen automatisch denken ich stehe auf sie, nur weil ich generell auch an Mädchen interessiert bin.

 

Von einigen Wochen hat mich jemand gefragt:
„Auf was stehst du eigentlich?“

 

Dem Fragenden war es leicht unangenehm diese Frage zu stellen. Doch sein Interesse hat überwogen. Voller Begeisterung habe ich geantwortet: „Danke, dass du nicht annimmst, dass ich heterosexuell bin.
Momentan würde ich mich am meisten mit den Label pansexuell identifizieren können.
Hier spielt das Geschlecht nicht eine so vordergründige Rolle. Ich mag Menschen.“

 

Es kann durchaus sinnvoll sein und Unterstützung geben sich einem Label der sexuellen Orientierung zugehörig zu fühlen.

Sexualität, Anziehung und Geschlecht haben aber eine Bandbreite.

Es gibt nicht nur hetero und homo…

 

 

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Doch ein Label bist nicht du. Sexuelle Orientierung, wie Geschlechteridentifikation sind fließend.

Ein Kunstprojekt und passenden TedTalk dazu von Tillett Wright: 50 shades of gay

 

 

Ich bin dankbar dafür, dass ich mich inzwischen so wohl fühle darüber zu sprechen.

Zu lieben und zu leben, wie ich will. 

Ich höre auf mich und meinen Körper. Auf mein Herz und meine Wünsche.
Darüber habe ich hier geschrieben.

Das wünsche ich mir auch für jeden anderen Menschen auf dieser Welt und in diesem Universum!

 

 

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Noch haben Menschen der LGBTIQ* Community nicht die gleichen Rechte.
Selbst in Deutschland ist eine eingetragene Lebenspartnerschaft der Ehe nicht gleichgestellt.
[Update 30. Juni 2017: Für die #Ehefüralle wurde im Bundestag mit „ja“ gestimmt]

Wichtig zu erkennen ist: Jede und Jeder ist richtig – genau wie er oder sie ist.

Leider wir uns oft das Gegenteil vermittelt.
Von Eltern, dem Umfeld,  LehrerInnen, ArbeitskollegInnen, der gesellschaftlichen „Norm“.

Doch es tut sich was!

Seit Juni 2015 z.B. gibt es in USA die Gleichstellung der Ehe für alle Paare.

 

 

Wenn du selbst über dein Outing nachdenkst, was kann dich dabei unterstützen?

  • Bitte sei dir bewusst, du bist wunderbar genau so wie du bist. Sag es dir vor.
    Glaube und fühle es.
  • Informier dich über andere Geschichten und lass dich inspirieren. Du bist nicht alleine.
  • Schule ist ein geschlossener Rahmen. Doch die Welt wartet auf dich. Vernetzte dich mit anderen Menschen in der LGBTIQ* Community.
  • Es gibt viele Anlaufstellen, Vereine, Hilfestellungen zum Outing, Beratung sowie die diversesten  Gruppen. Es kann sehr hilfreich sein, Gleichgesinnte zu treffe, sich auszutauschen und dein Bewusstsein zu stärken, dass du nich alleine oder verkehrt bist. Hier z.B. der Coming out Day e.v. 
  • Du musst dich keinem Label zu ordnen, um dich auszuprobieren. Du bestimmst über deine Wünsche, Grenzen, Fantasien und Vorlieben.

Hier einige Seiten zur Inspiration:

 

 

Probier dich aus und sei wunderbar, so wie du bist.

 

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Dieses Jahr beim Christopher Street Day in München.

 

Erzähl mir deine Outing-Geschichte.
Hast du Erfahrungen damit in deinem Umfeld gemacht?

Wenn du Fragen hast oder mir persönlich deine Geschichte oder Gedanken erzählen willst, schreibe mir.

Teile gerne diesen Beitrag und zeige Unterstützung und Liebe für alle wunderbaren Menschen da draußen.
Deine Cosima

 

 

Beitragsbild & „lovehasnolabels“ by Have a Gay Day

andere Bilder by cusilife

 

1: Transident wird inzwischen häufiger als transsexuell benutzt, da der Fokus auf Identität anstatt Sexualität gelegt werden soll.

„Veränderst du dich, verändere ich mich…“  –  Eine Meditation, um deinen Wünschen näher zu kommen

„Veränderst du dich, verändere ich mich…“ – Eine Meditation, um deinen Wünschen näher zu kommen

 Meditation_cusilife

 

„Wenn er mir öfter schreiben würde, dann würde ich mir öfter
Zeit nehmen für ihn.“
„Wenn sie mir besser zuhören würde, dann würde ich ihr mehr erzählen.“

Wenn…, dann…, wenn…, dann…

 

Kennst du auch diese Gedankenschleifen, in denen du dir etwas von jemanden anderem wünscht, was auch dein Verhalten verändern würde?

 

Oft sind wir enttäuscht oder wütend,
wenn jemand anders sich nicht so verhält,
wie wir es gerne hätte und erwarten.

Es gibt ein Mal die Möglichkeit klar auszusprechen, was du willst. Der andere weiß, was du gerade brauchst oder dir wünscht und kann dementsprechend reagieren.

Während meines Tantra Retreats in Peru habe ich noch eine andere Möglichkeit kennen gelernt, über Enttäuschung, die durch andere Personen ausgelöst wurden umzugehen und eine Veränderung anzustoßen.
Die Meditation sollte uns öffnen, uns selbst zu verändern ohne das dies an eine Veränderung des anderen geknüpft ist.

 

Es geht darum wie du sein willst und
nicht wie du sein würdest,
wenn andere etwas verändern.

 

Lass dich auf ein Gedankenspiel ein.

Ich lade dich ein, deine Gedanken, Gefühle und Wünsche, die in dir aufsteigen, nicht zu werten. Lass sie einfach da sein und nimm sie wahr.

Ich leite dich Schritt für Schritt durch diese Meditation.

 

Schritt Eins – Bringe dich in eine bequeme Lage

Dein Körper und deine Wirbelsäule sollen gerade sein.
Zum Beispiel kannst du dich in den Schneidesitz setzten mit aufrechtem Oberkörper.
(Falls du das noch nicht so oft geübt hast, kann das anfangs etwas anstrengend sein.)
Du kannst dich in Shavasana legen. Dabei liegst du auf dem Rücken, deine Arme und Beine klappen leicht nach außen. Dein Kopf liegt auf dem Untergrund ohne Kissen.
Nimm dir ruhig etwas Zeit, um eine Position zu finden, in der du dich wirklich wohl fühlst.

 

Schritt Zwei –  Atme 3 Mal tief ein und aus

Lasse dabei alles los, was dir durch den Kopf geht. Versuche dich nur auf deinen Atmen und deinen Körper zu konzentrieren.

 

Schritt Drei – Denke an die Person, bei der du dir eine Veränderung wünscht

Denke an die Person, dessen Verhalten, Unmut, Wut, Traurigkeit, Unverständnis in dir auslöst und du dir eine Veränderung wünscht. Denke an konkrete Situationen in denen du dir anderes Verhalten gewünscht hast.

Beispiel: Ich erzähle meiner Mama, was ich gerade in einem Projekt mache und merke, dass sie mir nicht richtig zu hört. Das macht mich traurig, denn ich möchte teilen, was mich beschäftigt. Gleichzeitig bin ich ein wenig wütend, weil es mir wichtig ist, was ich sage und ich mich nicht gehört fühle. 

 

Schritt Vier – Stelle dir gewünschte Veränderung vor

Stelle dir die gleiche Situation vor, nur dass die Person sich nun so verhält, wie du es dir wünschen würdest.

Beispiel: Meine Mama hört mir aufmerksam zu. Wenn sie gerade keine Zeit oder Kapazität hat mir zuzuhören, dann sagt sie es und schlägt einen späteren Zeitpunkt vor, wo wir uns beide Zeit nur für einander nehmen und uns gegenseitig zuhören können. 

 

Schritt Fünf – Fühle was sich bei dir verändert

Wie fühlt sich die Situation jetzt für dich an und welche Veränderung ruft das andere Verhalten der Person bei dir hervor?

Beispiel: Das fühlt sich schön an. Ich fühle mich gehört und wahrgenommen. Ich würde meiner Mama sagen, wie wichtig es für mich ist, dass sie weiß, was ich mache. Und wie dankbar ich für ihre Unterstützung bin. 

 

Schritt Sechs – Was passiert, wenn du dich zuerst veränderst?

Stelle dir nun vor, was passieren würde, wenn du dich so verhältst, wie in Schritt 5.
Was passiert mit der anderen Person? Würde sie ihr Verhalten vielleicht genau so ändern, wie du es dir wüschen würdest ?

 

Nimm dir für jeden Schritt genug Zeit und fühle, was in dir passiert. 
Probier es auch, mach dir vielleicht Notizen danach, welche Gedanken, welche konkreten Veränderungen du dir vorgestellt hast.

 

Du musst nicht darauf warten, dass andere sich ändern, damit du dich ändern kannst.

Du hast die Möglichkeit dich in jeder Situation neu auszuprobieren und andere Seiten an dir zu entdecken.

 

 

Findest du dich wieder? Wie ging es dir bei der Meditation?
Ich freue mich auf einen Kommentar von dir.

Cosima

Fotos by magic of love

 

Verpasse keine Tipps & Anregungen, um liebevoller und glücklicher mit dir und anderen umzugehen. – Hier gehts zum Glücksletter.

Sexuelle Selbstbestimmung für mehr Magie – Nicht mehr zwischen Schlampe und Mauerblümchen

Sexuelle Selbstbestimmung für mehr Magie – Nicht mehr zwischen Schlampe und Mauerblümchen

 Sexuelle Selbstbestimmung

 

Nein heißt Nein. Darüber müssen wir nicht reden.

Doch es sollte mehr Dialog geben über sexuelle Selbstbestimmung, wenn sich zwei (oder mehr) Menschen annähern wollen.

 

Denn vielleicht heißt es ‚Nein, ich will nicht mit dir schlafen. Aber ja, ich will dich küssen.‘

Wo ist der Raum zum Entdecken?

Knutschen führt zu Fummeln.
Fummeln führt zu Ausziehen.
Ausziehen führt zu Sex.

Schön, dass es NICHT so ist und nicht so sein muss.

Diese Erwartung zerstört die Reise. Die magische Reise, wenn sich Menschen körperlich annähern.

Ich möchte hier nicht über Situationen sprechen, wo Grenzen klar überschritten werden.

Das ist in keinem Fall schön oder recht zu fertigen.

 

Ich wünsche mir, dass jeder Mensch seine Grenzen selbst klar machen kann und dass das in jeder Situation urteilsfrei akzeptiert wird.

 

Über Sexuelle Selbstbestimmung  sollte sich jeder Gedanken machen. Und zwar nicht erst dann, wenn in den Medien darüber berichtet wird.

Ich möchte über sexuelle Selbstbestimmung sprechen in einem Kontext des Ausprobierens und Entdecken der eigenen Sexualität.

 

Was ist wichtig dafür? 

– Einen Raum, in dem alle wissen, es darf alles geäußert werden.
– Ehrlichkeit und Mut deine eigenen Wünsche und Grenzen zu akzeptieren.
– Langsamkeit, um in jedem Moment fühlen zu können, wie es dir geht.
– Eine Verbindung zu dir und deinem Körper.
– Das Loslassen von Bildern und Idealen, wie Sex funktionieren sollte und wie ein schöner
Körper aussieht.

 

Wie oft hab ich mich wieder gefunden in dem inneren Konflikt,

dass ich selbst nicht wusste, was ich will.

Und wenn ich es wusste, dann konnte ich es nicht äußern.

Ich bin ein selbstbewusstes Mädchen und doch prasseln, während ich eigentlich

genießen will, alle möglichen Gedanken und Szenarien auf mich nieder.

 

 

Wenn alles zu schnell geht, bin ich eine Schlampe. Wenn ich aber langsam mache, ein

Mauerblümchen. Wenn ich mich nicht traue, denkt mein Gegenüber vielleicht ich bin

prüde. Wenn ich nur Spaß haben will, aber keine Beziehung, bin ich dann leicht zu haben?

So viele Gedanken, Verurteilungen, Schuld und doch der Drang, dazu, mich auszuprobieren.

 

 

Die eigentliche Frage, die du dir immer stellen solltest: Wie fühlt es sich an?

 

Wie viele Geschichten kenne ich von Freund/innen, dass sie etwas getan oder nicht getan

haben, weil sie glauben, dass „man das eben so macht.“ Alles geht schnell und läuft nach

einem Schema ab. Es bleibt keine Zeit und Raum, um wirklich zu fühlen, was schön ist.

 

Wir lieben mit Erwartung. 

Davor hab ich Angst, weil der Raum für Grenzen nicht mehr gegeben ist. 

 

Geht dabei nicht unglaublich viel verloren?

Stell dir vor du gehst auf eine Entdeckungsreise. Du weißt allerdings schon wo du am Ende ankommen wirst. Du bist so fokussiert auf das Ziel, dass du all die wunderbaren Begegnungen und Ereignisse auf dem Weg nicht mehr wahrnimmst. Du hättest Umwege gehen können und noch mehr entdecken. Doch du stiefelst nur schnurstracks auf das Ziel hin.
Es lohnt sich vermutlich immer noch, wenn das ein schöner Ort ist.
Doch wie wundervoll kann der Weg sein, wenn du langsam bist, wenn du wahrnimmst und alle Sinne offen sind, für das was passiert. 

 

Das Gleiche gilt für die magische Reise, sich gegenseitig anzunähern.

Es wundert mich nicht, dass unser Bild von körperlicher Nähe so sexualisiert ist.

Wir werden tagtäglich bombardiert mit „schönen“, „sexy“ Körpern.

Den großen Teil von Aufklärung übernehmen amerikanischen Teenie-Filme.

Das gibt es in unserer Gesellschaft. Ich merke, dass Menschen eine Unstimmigkeit in sich

entdecken, wenn sie sich nicht wohlfühlen mit den allgemeinen Vorstellungen

wie, wann und wo wir Sex haben sollten.

 

Doch wie kann es anders gehen?

 

Eine Übung fürs Fühlen.

Allein, zu Zweit oder mehr.

Verbindet eure Augen. Stellt euch ein wenig auseinander im Raum.
Atmet ruhig und tief. Fühlt in euren Körper hinein. Wie geht es euch, was spürt ihr?
Wenn ihr euch mit euch selbst verbunden fühlt, findet euch im Raum und kommt euch langsam näher.
Entdeckt eure ganzen Körper. Langsam. Seit sanft und neugierig.
Wie fühlt es sich an, wie riecht der andere, wie schmeckt der andere?
Seid liebevoll.

Fühlt euch selbst und die andere(n) Person(en).

 

Magic_of_love sexuelle Selbstbestimmung üben mehr sexuelle selbstbestimmung

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Sexuelle Selbstbestimmung heißt meine Grenzen und die aller involvierten Personen zu wahren.

Jederzeit und nicht erst dann, wenn es unangenehm wird.

Einen Raum schaffen, in dem klar ist: Ich darf alle Grenzen und Wünsche äußern.

Ich will nicht erst einen inneren Dialog führen, bei dem ich mich selbst überrede, zusagen,

was ich will. Ich wünschte selbst, es würde sich so einfach anfühle, wie es ausgesprochen ist.

Katzen tun nicht lange rum. Sie schnurren, wenn es ihnen gefällt und sie fauchen, wenn sie etwas nicht mögen. Und wollen wir nicht alle eine schnurrende Katze sein?

 

Doch ich finde mich in der Angst wieder, verurteilt zu werden, Ablehnung zu erfahren oder die andere Person zu verletzten.

 

Doch ist es nicht viel verletzender, nicht aufrichtig mit meinem Gegenüber zu sein?

Stell dir vor, dein/e Partner/in verschweigt dir, was er/sie will oder nicht will?

Würdest du dir wünschen, dass er oder sie es dir sagt?

Ich weiß trotzdem und erlebe auch bei mir selbst immer wieder, dass es Übung braucht.

Selbstsicher mit meinen Wünschen und Grenzen umzugehen.

Gleichzeitig, weiß ich wie wichtig es ist.

 

Wie kannst du deiner sexuellen Selbstbestimmung näher kommen ?

 

Höre auf deinen Körper.

Du hast eine Verbindung zu deinem Körper. Je mehr du diese Verbindung nutzt um

wirklich zu Fühlen, was gerade passiert, desto leichter wird es dir fallen, zu spüren,

was du willst und was nicht.

 

Rede mit anderen Menschen darüber.

Es ist wichtig über deine Wünsche und Grenzen zu sprechen, genauso wie deine Ängste, vielleicht dafür verurteilt zu werden.
Bevor du es mit deinem Partner/in tust, kannst du dich jemand anderen anvertrauen. Sprich es laut vor dir selbst aus.
Wenn es sich komisch oder ungewohnt anfühlt, habe ein wenige Geduld. Du wirst merken, dass du immer sicherer darin werden wirst über deine Wünsche, Grenzen und deinen Körper zu sprechen.

 

Sei langsam.

Dann kannst du spüren, was passiert und was sich verändert.
Was sich gerade vielleicht noch gut angefühlt hat, kann im nächsten Moment schon anders sein. Und das ist vollkommen in Ordnung.

 

Während meines Tantra Retreats bei ‚magic of love‘ haben wir über das Körper-Gedächtnis gesprochen.
Wenn unsere Grenzen überschritten werden, merkt sich unser Körper das. Wir spüren Schmerzen, Blockaden, können schwer Atmen, wenn wir an den Stellen erneut berührt werden.
Das heißt nicht, dass wir dort nie wieder Liebe erfahren können.
Genau das Gegenteil:
Eben diese Blockaden können wir nur lösen, indem wir sie annehmen. Ohne Scham, Schuld und Verurteilung gegen uns oder andere Personen.
Langsam kannst du dich annähern, was sich gut anfühlt für dich.
Sprich offen darüber, was du fühlst.

 

Vertrau dir selbst.

Nur du kannst fühlen, was in dir los ist. Alles was du fühlst ist ok.
Dein Körper ist wertvoll und er will dir zeigen, was ihm gefällt und was nicht.
Das kannst du wertschätzen und wahren, in dem du auf ihn hörst und dir vertraust.

 

Manchmal hab ich das Gefühl wir glauben, es gibt einen Weg Sex zu haben und wie bei fast

allem das eine Ideal, wie es zusammen funktioniert. Das ist Blödsinn.

Jeder Körper, jede Situation, jede Kombination an Menschen ist anders, fühlt sich anders an und will entdeckt werden.

Deswegen trau dich über deine Erfahrungen, deine Wünsche und deine Grenzen zu sprechen.

Denn auch Grenzen sind nicht beständig. Sie können sich jederzeit ändern und das ist in Ordnung.

 

Erwartungen haben keinen Platz, wenn es um Liebe, Magie und sexuelle Selbstbestimmung geht.

 

Wie fühlst du in deinen Körper hinein? Was für Erfahrungen hast du mit dem Thema gemacht?

Ich freue mich auf deinen Kommentar. 

Wenn du das Thema auch wichtig findest, teile gerne den Beitrag.

Cosima

 

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Fotos by Cosima Siegling & magic of love

7 Tipps zum Abdancen und Loslassen

7 Tipps zum Abdancen und Loslassen

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Tanzen bedeutet für mich Selbstausdruck, mich frei fühlen, und Spaß haben.

Du gehörst nicht zu der Fraktion „Ich steh lieber an der Bar.“, sondern du willst deinen Booty so richtig auf der Tanzfläche shaken, traust dich nicht ?

Gleich hier meine 7 Tipps um Loszulassen und abzudancen.

Vielleicht poppt in deinem Kopf auf, dass du nicht tanzen kannst.

Meine Frage an dich: Was ist tanzen für dich?

Heißt es den Moonwalk perfekt zu können oder zu Shuffeln, wie alle Raverkids auf der Tanzfläche?
Das kannst du vielleicht nicht.

 

Du kannst dich aber bewegen.
Dein Körper kann sich ausdrücken, ohne,
dass dein Kopf etwas dazu vorgeben muss.

 

Ich habe 8 Jahre lang in einer Gruppe getanzt. Wir waren auf Meisterschaften und hatten Auftritte. Am Ende ging es nicht mehr darum, dass wir die Schritte gut können.

Es ging darum, dass wir uns zeigen,
dass wir uns trauen,
dass wir Freude am Tanzen Ausstrahlen.

Das macht den Unterschied!
Tanzen ist für mich eine gute Übung mir selbst mehr zu erlauben,
nicht daran zu denken, was andere sagen,
einfach zu machen, mich zu trauen und mich zu zeigen.

Das wünsch ich mir auch für dich.

 

Psychedelic_Theater1

 

Hier 7 Tipps, wie du der Tanzbär der Nacht wirst und dich auch so im Alltag mehr trauen kannst

 

1. Geh dahin wo deine Musik läuft
Wenn ich Salsa höre (was ich in Südamerika zu genüge habe), dann bewegt sich bei  mir auch so viel, wie in einem Promigesicht nach einer Botoxspritze.
Aber wenn ich Goa/Trance/Proggy höre, dann dance ich ab, wie ein Kleinkind, das ein Glas Nutella genascht hat. Ich kann garnicht still stehen.
Geh da hin, wo die Musik läuft, die deinen Körper zum Beben bringt.

 

2. Geh alleine tanzen
Klingt für dich nach einer Horrorvorstellung? – Was ist das schlimmste was passieren kann?
Hast du Angst, dass andere denken du könntest keine Freunde haben?

Früher hab ich selten was alleine gemacht. Nach dem ich ausgezogen bin und noch nicht viele Menschen in Berlin kannte, hab ich entdeckt, wie toll es sein kann, alleine unterwegs zu sein. Nach dem ich das komische Gefühl abgelegt habe, dass andere glauben ich hab keine Freunde, bin ich offen und kann ganz ohne Kompromisse entscheiden, was ich mache.

 

3. Tanze für dich zuhause
Wenn ich nur noch in meinem Kopf bin, alle Gedanken immer wieder um das Gleiche kreisen oder To Do-Listen runter rattern, dann fällt es mir sehr schwer mit einer Sitzmediation mich wieder zu ordnen. Doch wenn ich ganz laut Musik anmache und los tanze, dann gibt es nur noch mein Lächeln (vielleicht auch manchmal Tränen), meine Bewegungen, die Musik und mich.
Probier es aus in deinem persönlichen Raum, der dir alle Freiheit lässt.

 

4. Mach die Augen zu
Wenn du einen Sinn ausschaltest, verschärfen sich andere Sinne. Du hörst die Musik intensiver und spürst deinen Körper mehr.
Der bewegt sich nämlich ganz von alleine, wenn du ihn lässt.

 

5. Denke nicht darüber nach, was andere denken könnten.
Du darfst dich zeigen, dich ausstanzen, lachen, weinen, die Hände in die Luft werfen, auf dem Boden krabbeln, rumstampfen, dich drehen, wenn es sich für dich gut anfühlt.
Warum sollte dich jemand dafür verurteilen, dass du Spaß hast?

 

6. Atme 3 Mal tief durch und lass alles los, was dich zurück hält
Bevor du die Tanzfläche stürmen willst, gibt es da ein Band um deine Brust, dass dir ein beklemmtes Gefühl gibt. Alle anderen sehen so frei und locker aus, aber bei dir, da fühlt sich das anders an. Vertrau dir und atme drei Mal tief ein und lange aus. Lasse alles los, was dich zurück hält,
das zu tun was du willst. Und dann . . .

 

 

7. TANZ EINFACH
Es gibt noch mindestens zehn weitere Mensch im Raum, die auch einfach nur ihr Tanzbein schwingen wollen, aber der Dancefloor „noch nicht eröffnet ist“.
Trau dich, sie werden es dir danken. Und bald bist du nicht mehr alleine.

 

 

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Wenn du gemeinsam mit deinen Freundinnen und Freunden abshaken willst,
dann teile den Beitrag.

Wir sehen uns auf dem Dancefloor.

Cosima

PS. Um morgens aus dem Bett zu dancen, empfehle ich: Shankara – Highlight Tribe 

 

© Foto 1 Leonie Untiet
© Foto 2+3 Psychedelic Theatre Berlin