von Cosima | Nov. 29, 2016 | Selbstliebe

„Sag danke!“ – Schon als Kind bekommen wir eingehaucht, danke zu sagen, wenn wir etwas bekommen oder uns jemand hilft.
Wie wichtig Dankbarkeit und dankbar sein wirklich ist, habe ich erst später verstanden.
Dankbar sein ist ein Schlüssel zu einem zufrieden, glücklichen Leben.
Wer dankbar ist, lebt aus einer Fülle anstatt einem Mangel heraus.
Wer weiß was er hat, kann das schätzen und lieben.
Ich habe mich oft schuldig gefühlt, für viele schöne Umstände in meinem Leben.
Ich bin in Deutschland geboren, sicher und behütet aufgewachsen, ich werde von meinen Eltern unterstützt bei dem was ich tue, ich habe viele Möglichkeiten bekommen, mich zu engagieren und zu lernen,…
Inzwischen habe ich ein anderen Bezug dazu.
Umstände, die ich nicht ändern kann, sind einfach Glück und schaffen mir einen größeren Handlungsspielraum.
Diesen kann ich nutzen und so etwas zurück geben.
Bei anderen Dingen sehe ich inzwischen meinen Beitrag und meine Einstellung.
Ich gebe viel, deswegen bekomme ich viel zurück.
Und dann gibt es noch die Dankbarkeit.
Die für mich ein entscheidender Schritt, zu mehr Zufriedenheit in meinem Leben, war.
Dankbar sein stärkt deine Wahrnehmung für das schöne im Leben, dafür, dass jeden Tag alles da ist was du brauchst. Sie stärkt deine Wertschätzung für dich selbst, für andere Menschen, für kleine Aufmerksamkeiten oder das Meistern von Herausforderungen.
Dankbar sein ist, wie die Währung der Liebe.
Während einem Workshop von Nathalie (happyroots) bei der UTOPIKON haben wir über Dankbarkeit gesprochen und uns einen Leitfaden überlegt, wie wir unsere Dankbarkeit uns und der Erde gegenüber stärken können.
Ich war total begeistert von der Idee und will das (in leicht abgewandelter Form) mit dir teilen:
Mehr Dankbarkeit in deinem Leben – Los gehts:
1) Wofür bin ich heute dankbar?
Klebe dir einen kleinen Zettel mit der Fragen an einen Ort, wo du ihn jeden Tag gut sehen kann. Schreibe dann jeden Abend auf, wofür du dankbar bist (an diesem Tag).
2) Dankbarkeitsnotiz an eine Person schreiben und übergeben.
Eine Dankbarkeitsnotiz ist eine kleine Notiz, in der du einer Person (in deinem Umfeld) für etwas dankst, z.B. „Lieber Postbote, ich danke dir dafür, dass du mir jeden Tag meine Post bringst.“ oder „Liebe Mitbewohnerin. Danke, dass du mir immer leckeres Essen kochst.“ oder „Liebes Biomarkt Team, danke, dass ihr mir helft mein Leben nachhaltiger zu gestalten.“
Sei kreativ und mutig.
3) Dankbarkeitsbrief an die Erde
Schreibe eine Brief an unsere Erde, in dem du ihr sagst, wofür du dankbar bist, z.B. dass sie uns das Leben hier ermöglicht, dass sie uns Wasser spendet, dass sie schön und bunt ist.
Schütte ihr dein Herz aus.
4) Dankbarkeitsbrief an dich selbst
Schreibe einen Brief an dich selbst, mit allem wofür du dir selbst dankbar bist. Das kann sein, dass du dankbar bist, dass dein Körper so stark ist und alles mit macht oder dankbar, dass du dich gesund ernährst, dass du gerne rausgehst, dass du versuchst bewusst zu leben oder dass du dich von jemanden getrennt hast.
Alles ist erlaubt. Sei dankbar für dich selbst.
In welcher Zeitform du das machst, ist dir überlassen.
Mein Vorschlag ist, dir für jeden Schritt eine Woche zu nehmen.
Welche Erfahrungen hast du mit Dankbarkeit gemacht?
Teile gerne den Beitrag, wenn du dir mehr Dankbarkeit in der Welt wünschst.
Cosima
PS. Du willst regelmäßig mehr Glück und Dankbarkeit in dein Postfach? – Hier gehts zum Glücksletter.
von Cosima | Sep. 13, 2016 | Selbstliebe

Apfelreste in der Zahnspange. Fettiges Pony im Gesicht, das die Pickel überdeckt.
Stundenlang telefonieren und jede Woche DVD und Mädelsabend.
Die Pubertät war da.
Wie jedes Mädchen, fand ich mich zu dick. Ich dachte ich muss abnehmen.
Vor einigen Tagen ist mir ein Gedanke gekommen, den ich sehr interessant finde.
Ich fand mich zu dick, nicht weil ich mich wirklich zu dick fand.
Sondern weil ich dachte, ich muss mich zu dicken finden.
Das war normal.
Das hab ich überall um mich herum gesehen.
Alle Mädchen fanden sich zu dick. Egal ob sie Größe 34 oder 42 trugen.
Ich hatte nie Probleme mit meinem Gewicht. Mal wog ich etwas mehr, mal etwas weniger.
Es hat sich immer gut eingependelt.
Ich finde mich nicht mehr zu dick. Ich glaube nicht mehr, dass ich abnehmen muss.
Der Blick für meinen Körper hat sich geändert, nicht mein Gewicht.
Ich weiß meinen Körper, meine Haut, meine Weiblichkeit zu schätzen.
Das ist nur ein Beispiel für viele Bereiche in unserem Leben.
Wir sind umgeben von einer Optimierungsgesellschaft.
Noch besser, noch schöner, noch dünner, noch gesünder, noch effizienter…
Deswegen frage ich dich:
Denkst du,
…du darfst nicht zufrieden sein?
…du darfst dich nicht mögen?
…es ist nicht ok, wenn du dich schön findest?
Ich kenne diese Gedanken. Alle zweifeln und alle mäkeln.
Ist es unnormal, dass sich jemand selbst mag?
Was stimmt nicht mit mir, dass ich mich gerne mag so wie ich bin,
mit jeder Veränderung, die kommt?
Ich will dich ermuntern. Schau auf dich selbst.
Wir vergleichen uns täglich mit anderen Menschen.
Real oder mit Idealen aus den Medien.
Wir können durch Vorbilder motiviert und inspiriert werden.
Doch sie können nicht unseren Weg für uns vorgeben oder gehen.
Du bist selbst für dein Glück verantwortlich.
Du kannst nicht ändern, dass sich einige der Menschen in deinem Umfeld zu dick, zu hässlich, zu blöd, oder generell nicht gut genug finden.
Was kannst du ändern?
Die Sicht auf dich.
Du bist wunderschön.
Du bist gut genug.
Dein Körper hat die richtige Form und Farbe.
Was dich noch schöner macht, ist wenn du von deinem Herzen heraus strahlst.
Wenn du der Welt zeigst:
Hey Welt, ich find mich wunderschön und dich auch.
Lass uns Schokolade essen und Blumen pflücken.
Lass uns tanzen und unsere Hüften schwingen.
Lass uns im Bikini und Badehose oder am besten nackt durch die Seen schwimmen.
Lass uns singen, nicht weil es sich gut anhört, sondern weil es Spaß macht.
Lass uns lachen und weinen, weil wir echt sind und wir echte Gefühle haben.
Das klingt nach einer Utopie für dich?
Sei mutig. Du musst nicht morgen den ganze Weg gehen.
Doch du kannst heute, genau jetzt, den ersten Schritt machen.
Schließe die Augen. Atme ein und aus.
Spüre deinen Atmen, spüre deinen Körper.
Fühle tief in deinem Herzen: „Ich bin gut, genau so wie ich bin.“
Wenn die Zweifel einmal über dich kommen und das tun sie. Bei mir, bei dir, bei jedem.
Dann halte dich an. Schließe die Augen und sag es dir vor. Ich bin gut, genauso wie ich bin.
Und nochmal und nochmal.
Wahre Liebe für dich selbst zu empfinden ist wie Magie.
Scheiße finden können wir uns alle.
Vertraue dir und trau dich, mach weiter.
Du brauchst kein neues T-Shirt oder einen neuen Lippenstift, um zu strahlen.
Du brauchst dich. Du bist genug. Du kannst von innen heraus strahlen.
Ich will damit nicht sagen, dass „nur die inneren Werte zählen“.
Du sollst dich wohl fühlen in deinem Körper, in deiner Haut, in deinen Klamotten.
Doch du wirst dich nicht annehmen, wenn du Klamotten oder Schminke als Maske benutzt.
Lass deine Masken fallen.
Dein wahres Ich zu zeigen, ist das schönste Geschenk, dass du einem anderen Menschen machen kannst.
Wer will schon mit Puppen spielen?
Erinnere dich jeden Tag daran, dass du nicht jemand anders sein musst, um dazu zu gehören. Du kannst dich annehmen in jedem Moment neu und mit jeder Veränderung die kommt.
Nimm dir ein paar kleine Zettel und schreibe darauf:
Ich darf zufrieden und glücklich sein.
Ich bin wunderschön, so wie ich bin.
Heute scheint die Sonne aus meinem Herzen.




Werde kreativ und schreib auf, was dir ein Lächeln ins Gesicht zaubert.
Hänge sie dir an Stellen, wo du sie oft siehst und vielleicht noch lachen musst, weil sie ein wenig absurd sind.
Deine Tür, dein Spiegel, auf deinen Klodeckel, auf deinen Kalender, neben deinen Wecker, auf deinen Toaster. Wo immer du willst. Mach dir selbst eine Freude.
Du kannst jeden Tag einen Schritt auf dem Weg der Selbstliebe gehen.
‚Eigenliebe ist der Beginn einer lebenslangen Leidenschaft.‘
-Oscar Wilde
Wo stehst du gerade? Was inspirierst dich, was hält auf?
Ich freue mich auf deinen Kommentar oder deine Mail.
Cosima
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