Was wolltest du schon immer über Sex wissen? – Interview mit einer Sexualtherapeutin  Part I

Was wolltest du schon immer über Sex wissen? – Interview mit einer Sexualtherapeutin Part I

„Jungs, was wolltet ihr schon immer über Sex wissen?“

 

Gemeinsam sitzen wir am Küchentisch in unserer WG. Die beiden schauen mich an, überlegen und sagen doch erstmal nichts. „Na gut, ich les mal die Fragen vor, die ich schon habe.“
Nach dem ich also loslege, entsteht ein offenes, lustiges und interessantes Gespräch.
Wir finden viele Fragen, teilen Turn ons und Turn offs miteinander, überwinden uns bei manchen Themen, sie anzusprechen und regen uns auch über einiges auf.

Die Fragen habe ich gesammelt für das Interview mit Gerlinde Harth.
Danke auch an ein paar Leser*innen, die mir Fragen geschickt haben.
Gerlinde ist Sexualtherapeutin in Würzburg und hat ihre Ausbildung
dazu am Institut für Beziehungsdynamik in Berlin gemacht.

 

Hallo liebe Gerlinde, schön, dass du dir Zeit nimmst für mich und die Fragen.
Legen wir gleich los:

Ich habe das Gefühl, wir haben fest gefahrene Bilder und Meinungen über Sex.
Welches Bild wird durch die Gesellschaft und die Medien vermittelt?

 

Meine erste Assoziation dazu ist, dass das Bild in unserer Gesellschaft ist: Jeder muss Sex haben.
Das ist mir aufgefallen, als ich eine Patientin hatte, die sich als asexuell definiert. Sie selbst findet das normal und hat kein Problem damit. Doch ihr soziales Umfeld kann das nicht verstehen und glaubt es stimmt etwas nicht mit ihr.
Das ist das Tabu der heutigen Zeit: keinen Sex zu haben.

Das Bild von Sex in der Gesellschaft verändert sich jedes Jahrzehnt. Während es letztes Jahrhundert noch ein Tabu war, Sex zu haben, ist es heute andersrum.

Doch es kommt auch sehr darauf in welcher Schicht, Kulturkreis oder Region man aufwächst und lebt. Große Unterschiede gibt es zwischen Stadt und Land. Während z.B. das Transvestitentum in Berlin seine Szene hat, gilt das in ländlichen Regionen immer noch als Skandal.
Auch bei den Generationen gibt es einen großen Unterschied. Meine Eltern z.B. wurden kaum bis gar nichts aufgeklärt und die Frauen waren „auf einmal“ schwanger und haben es oft erst spät gemerkt. Vor allem mit der Einführung der Pille in den 60iger Jahren hat sich einiges verändert in Bezug auf Sexualität und der Dynamik zwischen Mann und Frau.

 

Du bist Sexualtherapeutin. Was macht man als solche und wie arbeitest du?

Ich orientiere mich immer daran, mit was für Anliegen der Patient kommt. Ich habe keine Standardmethode. Es kommt darauf an, ob der Patient mit einer Depression kommt und der sexuelle Bezug, nur ein Teil davon ist. Oft sind Probleme mit der Lust, eine Auswirkung von anderen Probleme oder Belastungen. Ähnlich wie bei Schlafstörungen, die von Stress kommen können.
Ob die Therapie dann einzeln erfolgt oder eine Paartherapie sein wird, lasse ich den Patienten entscheiden.

 

Mit welchen Problemen und Anliegen kommen die Menschen zu dir?

Männliche Patienten kommen oft mit Erektionsstörungen. Eher selten, wegen vorschnellem Orgasmus. Wichtig ist dabei, die Partner*in mit einzubeziehen. Denn oft sind Erektionsprobleme eine Folge von Problemen in einer Beziehung. Manchmal arbeiten wir auch mit Urologen zusammen und die Therapie kann medikamentös unterstützt werden.
Erektionsstörungen werden meistens als Versagen wahrgenommen. Das kann zu höher psychischer Belastung und Depression führen. Da beginnt ein Teufelskreis, weil sich das gegenseitig wieder bedingt.
Auch bei den jeweiligen Partner*innen führt das zu Zweifel und Gedanken, wie „Er will mich nicht.“
Wenn das über einen längeren Zeitraum geht, kann das große Spannungen in einer Beziehung auslösen, vor allem wenn darüber geschwiegen wird.

Viele Frauen kommen mit Luststörungen. Auch hier ist es so, dass es ganz unterschiedliche Gründe dafür geben kann. Probleme in der Beziehung, Stress oder ein gering ausgeprägtes Körpergefühl.
In vielen Fällen wir eine Luststörung als „gegeben“ angesehen und mit einer „das ist halt so“ Mentalität angenommen.
Erst nach Jahren merken, viele Frauen, dass sie ihr Lustempfinden eigentlich doch vermissen und wollen dann wieder daran arbeiten.

Inzwischen habe ich auch einige Frauen als Patientinnen, mit Missbrauchserfahrungen. Sie haben oft Angst vor Körperkontakt oder Penetration und gleichzeitig eine Sehnsucht danach, sich wieder nah und geborgen zu fühlen. Dort ist der Fokus dann auf einer Angsttherapie, sich langsam wieder ran tasten an den Körperkontakt und das Eindringen, erst einmal von einem Selbst mit einem Finger oder Dildos. Das sind dann quasi „Hausaufgaben“, die wir zusammen in den Sitzungen besprechen und die Patienten dann zuhause ausprobieren.

Eher selten kommen Menschen zu mir mit speziellen sexuellen Neigungen oder Orgasmusstörungen.
Kommt aber auch mal vor.

 

 

Viele schieben die Schuld an mangelndem Lustgefühl ihrem Partner zu. Ich habe gemerkt, dass auch viel Arbeit bei mir selbst liegt und ich mich mit meinem Körper auseinandersetzten muss.
Wie kann man damit anfangen, sich mit sich selbst und seiner Sexualität zu beschäftigen?

Den eigenen Körper kennen zu lernen ist ein wichtiger Teil für eine ausgelebte Sexualität. Da gibt es ganz unterschiedliche Wege, z.B. etwas lesen oder Filme schauen. Doch am Ende lernt man sich selbst am besten kennen, wenn man sexuell aktiv ist (alleine und mit anderen), experimentierfreudig bleibt und offen über Erfahrungen und Wünsche spricht.

Man kann ausprobieren z.B. mit offenen Augen durch einen Sexshop zu gehen und zu schauen, was einen interessiert oder neugierig macht oder dann merken, dass das überhaupt nichts für einen ist. Auch das ist komplett in Ordnung.
Auch ohne Partner kann man den eigenen Körper entdecken, sich massieren oder streicheln. Jegliche Art von Körperarbeit stärkt die Verbindung zum eigenen Körper. Fragen, die man sich immer wieder stellen kann, sind:
Wann fühle ich mich wohl? Wann gibt es ein Lustgefühl und was turnt mich eher ab?

 

Ab wann spricht man von einer „sexuellen Störung“,
z.B. Erektions- oder Orgasmusstörung?

Es gibt von der ICD einen Diagnosekatalog, in dem Diagnosekriterien stehen,
wann man von einer bestimmten Störung spricht.
Die Frage ist immer, wie der Patient, die Situation erlebt. Erst wenn es einen Leidensdruck und ein Behandlungsbedürfnis gibt, kommt ein Patient in die Therapie.

 

Schleim, Blut, Körperflüssigkeiten, Haare,…

Oft wird das als „eklig“ bezeichnet. Doch es gehört genauso zu unseren Körpern. Warum finden wir das eklig?

Ich erlebe eigentlich selten, dass das jemand eklig findet.
Sobald ein Gefühl der Lust dem anderen Gegenüber dazu kommt, empfinden wir das nicht als eklig.
Dann gehört es, wie du sagst dazu.

 

Kommunikation macht einen großen Unterschied.
Wie kann ich meine Wünsche ausdrücken und meinem Gegenüber unterstützen,
zu sagen, was er möchte?

Kommunikation ist auf jeden Fall ein wichtiger Teil. Nicht nur im sexuellen Kontext. Hier gibt es verschiedenen Methoden, um seine Wünsche zu äußern. Ganz klassisch Ich-Botschaften benutzen, und die eigenen Gefühle beschreiben. Das setzt natürlich ein gewisses Maß an Selbstwahrnehmung voraus. „Ich wünsche mir, …“
Im Streit kann es auch mal zu ganz anderen Äußerungen kommen. Am Ende ist es hilfreich, wieder zurück zu sich zu kommen und deutlich zu machen, so wollte ich das eigentlich nicht ausdrücken, eigentlich habe ich gemeint, dass,…

 

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich mich erstmal selbst wohlfühlen muss in meinem Körper, so dass ich Kontakt und Berührungen mit anderen Menschen wirklich genießen kann. Wie siehst du das und wie kann man sich selbst mehr mit seinem Körper anfreunden?

Das macht einen großen Unterschied. Am Anfang jeder Therapie erstellen wir eine „sexuelle Landkarte“.
Ein Bereich ist die Selbstwahrnehmung und das Körpergefühl.

Muss ich mich z.B. immer wieder von mir selbst überzeugen? Bin ich empfindsam und verletzlich?
Habe ich Glaubensätze, wie: ‚Ich muss perfekt sein, um geliebt zu werden?’
Solche Haltungen erschweren es sich fallen zu lassen und zu genießen.

Mit Zeit, unterschiedlichen Partnern und Erfahrungen kann man auch an seinem Selbstbildarbeiten. Doch nicht nur im sexuellen Kontext kann sich die Selbstwahrnehmung verändern. Wenn du z.B. in anderen Bereichen deines Lebens Erfolg hast oder neues Selbstbewusstsein bekommst, wirkt sich das auch auf deine Sexualität aus.

 

 

Danke dir, liebe Gerlinde. Das war der erste Teil des Interviews.
Wir haben noch zehn weitere Fragen mit spannenden Antworten.
Die findest du nächste Woche auf cusilife.

 

Hast du dir schon das Video zu den „Five S of Sexuality“ angeschaut?
Trag dich hier in den Glücksletter ein und schau es dir an.

 

 

 

Gerne kannst du Kontakt mit Gerlinde aufnehmen:
Telefonnummer: 0172/6425555.
Oder du kannst bei der Praxis vorbei schauen:
Oeggstraße 3, 1 Stock
97070 Würzburg

 

Love,
Cosima

*  alle Formen von Personen, sind auf alle Geschlechter bezogen

Sexuelle Selbstbestimmung für mehr Magie – Nicht mehr zwischen Schlampe und Mauerblümchen

Sexuelle Selbstbestimmung für mehr Magie – Nicht mehr zwischen Schlampe und Mauerblümchen

 Sexuelle Selbstbestimmung

 

Nein heißt Nein. Darüber müssen wir nicht reden.

Doch es sollte mehr Dialog geben über sexuelle Selbstbestimmung, wenn sich zwei (oder mehr) Menschen annähern wollen.

 

Denn vielleicht heißt es ‚Nein, ich will nicht mit dir schlafen. Aber ja, ich will dich küssen.‘

Wo ist der Raum zum Entdecken?

Knutschen führt zu Fummeln.
Fummeln führt zu Ausziehen.
Ausziehen führt zu Sex.

Schön, dass es NICHT so ist und nicht so sein muss.

Diese Erwartung zerstört die Reise. Die magische Reise, wenn sich Menschen körperlich annähern.

Ich möchte hier nicht über Situationen sprechen, wo Grenzen klar überschritten werden.

Das ist in keinem Fall schön oder recht zu fertigen.

 

Ich wünsche mir, dass jeder Mensch seine Grenzen selbst klar machen kann und dass das in jeder Situation urteilsfrei akzeptiert wird.

 

Über Sexuelle Selbstbestimmung  sollte sich jeder Gedanken machen. Und zwar nicht erst dann, wenn in den Medien darüber berichtet wird.

Ich möchte über sexuelle Selbstbestimmung sprechen in einem Kontext des Ausprobierens und Entdecken der eigenen Sexualität.

 

Was ist wichtig dafür? 

– Einen Raum, in dem alle wissen, es darf alles geäußert werden.
– Ehrlichkeit und Mut deine eigenen Wünsche und Grenzen zu akzeptieren.
– Langsamkeit, um in jedem Moment fühlen zu können, wie es dir geht.
– Eine Verbindung zu dir und deinem Körper.
– Das Loslassen von Bildern und Idealen, wie Sex funktionieren sollte und wie ein schöner
Körper aussieht.

 

Wie oft hab ich mich wieder gefunden in dem inneren Konflikt,

dass ich selbst nicht wusste, was ich will.

Und wenn ich es wusste, dann konnte ich es nicht äußern.

Ich bin ein selbstbewusstes Mädchen und doch prasseln, während ich eigentlich

genießen will, alle möglichen Gedanken und Szenarien auf mich nieder.

 

 

Wenn alles zu schnell geht, bin ich eine Schlampe. Wenn ich aber langsam mache, ein

Mauerblümchen. Wenn ich mich nicht traue, denkt mein Gegenüber vielleicht ich bin

prüde. Wenn ich nur Spaß haben will, aber keine Beziehung, bin ich dann leicht zu haben?

So viele Gedanken, Verurteilungen, Schuld und doch der Drang, dazu, mich auszuprobieren.

 

 

Die eigentliche Frage, die du dir immer stellen solltest: Wie fühlt es sich an?

 

Wie viele Geschichten kenne ich von Freund/innen, dass sie etwas getan oder nicht getan

haben, weil sie glauben, dass „man das eben so macht.“ Alles geht schnell und läuft nach

einem Schema ab. Es bleibt keine Zeit und Raum, um wirklich zu fühlen, was schön ist.

 

Wir lieben mit Erwartung. 

Davor hab ich Angst, weil der Raum für Grenzen nicht mehr gegeben ist. 

 

Geht dabei nicht unglaublich viel verloren?

Stell dir vor du gehst auf eine Entdeckungsreise. Du weißt allerdings schon wo du am Ende ankommen wirst. Du bist so fokussiert auf das Ziel, dass du all die wunderbaren Begegnungen und Ereignisse auf dem Weg nicht mehr wahrnimmst. Du hättest Umwege gehen können und noch mehr entdecken. Doch du stiefelst nur schnurstracks auf das Ziel hin.
Es lohnt sich vermutlich immer noch, wenn das ein schöner Ort ist.
Doch wie wundervoll kann der Weg sein, wenn du langsam bist, wenn du wahrnimmst und alle Sinne offen sind, für das was passiert. 

 

Das Gleiche gilt für die magische Reise, sich gegenseitig anzunähern.

Es wundert mich nicht, dass unser Bild von körperlicher Nähe so sexualisiert ist.

Wir werden tagtäglich bombardiert mit „schönen“, „sexy“ Körpern.

Den großen Teil von Aufklärung übernehmen amerikanischen Teenie-Filme.

Das gibt es in unserer Gesellschaft. Ich merke, dass Menschen eine Unstimmigkeit in sich

entdecken, wenn sie sich nicht wohlfühlen mit den allgemeinen Vorstellungen

wie, wann und wo wir Sex haben sollten.

 

Doch wie kann es anders gehen?

 

Eine Übung fürs Fühlen.

Allein, zu Zweit oder mehr.

Verbindet eure Augen. Stellt euch ein wenig auseinander im Raum.
Atmet ruhig und tief. Fühlt in euren Körper hinein. Wie geht es euch, was spürt ihr?
Wenn ihr euch mit euch selbst verbunden fühlt, findet euch im Raum und kommt euch langsam näher.
Entdeckt eure ganzen Körper. Langsam. Seit sanft und neugierig.
Wie fühlt es sich an, wie riecht der andere, wie schmeckt der andere?
Seid liebevoll.

Fühlt euch selbst und die andere(n) Person(en).

 

Magic_of_love sexuelle Selbstbestimmung üben mehr sexuelle selbstbestimmung

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Sexuelle Selbstbestimmung heißt meine Grenzen und die aller involvierten Personen zu wahren.

Jederzeit und nicht erst dann, wenn es unangenehm wird.

Einen Raum schaffen, in dem klar ist: Ich darf alle Grenzen und Wünsche äußern.

Ich will nicht erst einen inneren Dialog führen, bei dem ich mich selbst überrede, zusagen,

was ich will. Ich wünschte selbst, es würde sich so einfach anfühle, wie es ausgesprochen ist.

Katzen tun nicht lange rum. Sie schnurren, wenn es ihnen gefällt und sie fauchen, wenn sie etwas nicht mögen. Und wollen wir nicht alle eine schnurrende Katze sein?

 

Doch ich finde mich in der Angst wieder, verurteilt zu werden, Ablehnung zu erfahren oder die andere Person zu verletzten.

 

Doch ist es nicht viel verletzender, nicht aufrichtig mit meinem Gegenüber zu sein?

Stell dir vor, dein/e Partner/in verschweigt dir, was er/sie will oder nicht will?

Würdest du dir wünschen, dass er oder sie es dir sagt?

Ich weiß trotzdem und erlebe auch bei mir selbst immer wieder, dass es Übung braucht.

Selbstsicher mit meinen Wünschen und Grenzen umzugehen.

Gleichzeitig, weiß ich wie wichtig es ist.

 

Wie kannst du deiner sexuellen Selbstbestimmung näher kommen ?

 

Höre auf deinen Körper.

Du hast eine Verbindung zu deinem Körper. Je mehr du diese Verbindung nutzt um

wirklich zu Fühlen, was gerade passiert, desto leichter wird es dir fallen, zu spüren,

was du willst und was nicht.

 

Rede mit anderen Menschen darüber.

Es ist wichtig über deine Wünsche und Grenzen zu sprechen, genauso wie deine Ängste, vielleicht dafür verurteilt zu werden.
Bevor du es mit deinem Partner/in tust, kannst du dich jemand anderen anvertrauen. Sprich es laut vor dir selbst aus.
Wenn es sich komisch oder ungewohnt anfühlt, habe ein wenige Geduld. Du wirst merken, dass du immer sicherer darin werden wirst über deine Wünsche, Grenzen und deinen Körper zu sprechen.

 

Sei langsam.

Dann kannst du spüren, was passiert und was sich verändert.
Was sich gerade vielleicht noch gut angefühlt hat, kann im nächsten Moment schon anders sein. Und das ist vollkommen in Ordnung.

 

Während meines Tantra Retreats bei ‚magic of love‘ haben wir über das Körper-Gedächtnis gesprochen.
Wenn unsere Grenzen überschritten werden, merkt sich unser Körper das. Wir spüren Schmerzen, Blockaden, können schwer Atmen, wenn wir an den Stellen erneut berührt werden.
Das heißt nicht, dass wir dort nie wieder Liebe erfahren können.
Genau das Gegenteil:
Eben diese Blockaden können wir nur lösen, indem wir sie annehmen. Ohne Scham, Schuld und Verurteilung gegen uns oder andere Personen.
Langsam kannst du dich annähern, was sich gut anfühlt für dich.
Sprich offen darüber, was du fühlst.

 

Vertrau dir selbst.

Nur du kannst fühlen, was in dir los ist. Alles was du fühlst ist ok.
Dein Körper ist wertvoll und er will dir zeigen, was ihm gefällt und was nicht.
Das kannst du wertschätzen und wahren, in dem du auf ihn hörst und dir vertraust.

 

Manchmal hab ich das Gefühl wir glauben, es gibt einen Weg Sex zu haben und wie bei fast

allem das eine Ideal, wie es zusammen funktioniert. Das ist Blödsinn.

Jeder Körper, jede Situation, jede Kombination an Menschen ist anders, fühlt sich anders an und will entdeckt werden.

Deswegen trau dich über deine Erfahrungen, deine Wünsche und deine Grenzen zu sprechen.

Denn auch Grenzen sind nicht beständig. Sie können sich jederzeit ändern und das ist in Ordnung.

 

Erwartungen haben keinen Platz, wenn es um Liebe, Magie und sexuelle Selbstbestimmung geht.

 

Wie fühlst du in deinen Körper hinein? Was für Erfahrungen hast du mit dem Thema gemacht?

Ich freue mich auf deinen Kommentar. 

Wenn du das Thema auch wichtig findest, teile gerne den Beitrag.

Cosima

 

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Fotos by Cosima Siegling & magic of love